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Battleship - Schiffe versenken

von Jens Fischer

07.05.2012, 15:31 Uhr

Vor diesem durchaus schönen technischen Hintergrund gilt es also, die Menschheit zu verteidigen. Das wird vor allem mit den dafür üblichen Waffen gemacht, also mit Sturm-, Schrot-, Scharfschützengewehren. Die Schusswechsel mit den extrem dämlichen Aliens, bei denen sich die Frage stellt, wie sie sich überhaupt zu einer Zivilisation entwickeln konnten, werden aber auch immer wieder von kleinen Aufgaben unterbrochen, bei denen man per Knopfdruck Dinge sprengt oder aktiviert. Besonders spannend ist das leider nicht. Warum ich die Aliens für so dämlich halte? Weil sie keinerlei taktische Fähigkeiten zeigen, sich gerne mal völlig deckungslos hinhocken und auch ansonsten nicht viel zu können scheinen. Auch die Anzahl der Gegnerklassen ist etwas überschaubar. Neben den normalen hirnlosen Schützen gibt es Scharfschützen, prügelnde Rambos und rollende Minen. Nicht gerade innovativ aber immerhin ausreichend, um nicht zu schnell langweilig zu werden.

Nun geht es aber ja nicht nur um den Egoshooter-Part. Besiegte Gegner hinterlassen zum Beispiel manchmal Joker – kleine Symbole, die man nach Aufruf der Schiffskarte zum Teil dauerhaft, zum Teil kurzfristig an seine Schiffe binden kann. So kann man etwa die Verteidigung und die Waffen oder die Reichweite seiner Schiffe und U-Boote dauerhaft verbessern, oder aber selber für kurze Zeit die Geschütze übernehmen. Außerdem kann man eventuell heilen oder wiederbeleben. Es macht schon Spaß, die Schiffe auszurichten und zu sehen, wie sie ihre Gegner vernichten. Immerhin wird man verschiedene Kriegsschiffe mit unterschiedlicher Lebenserwartung, Waffen, Reichweite und Anzahl an Joker-Slots steuern. Allerdings finde ich es schade, dass die Joker immer nur für ein Level gelten, und man seine Schiffe nicht auch dauerhaft verstärken kann.

Eines muss man dem Spiel auf jeden Fall lassen: Die Idee, gleichzeitig ein Egoshooter-Gefecht und einen maritimen Kampf stattfinden zu lassen, ist mir so noch nicht untergekommen. Klar, die Schiffe kämpfen recht eigenständig und man muss nur ab und zu eingreifen, aber die Verbindung ist zum einen über Funksprüche und durch Anzeigen auf dem HUD ständig präsent. Außerdem kann man auch Feuerunterstützung von den Schiffen erhalten, wenn man sie an bestimmten Plätzen postiert. Und nicht zuletzt kann man die Kriegsschiffe natürlich ständig am Horizont feuern sehen. Das ist der große Pluspunkt, den "Battleship" hat. Leider steht dem ein dickes Minus entgegen: Es ist schon ziemlich dreist, wie die Gebiete wiederholt eingesetzt werden, wo es doch schon nur sieben Missionen sind, die zu bestreiten sind. Und für jede der Missionen braucht man keine ganze Stunde, sodass im Endeffekt irgendwie zu wenig für das Geld herauskommt.

12Fazit

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