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Steel Battalion: Heavy Armor - Ein paar Hebel zu viel...

Jens Fischer

von Jens Fischer

11.07.2012, 10:17 Uhr

Die Beschriebenen Probleme machen leider schon die erste Mission, bei der die amerikanischen Soldaten im Stile der Normandie-Landung versuchen, New York zu stürmen, zu einem Ding der Unmöglichkeit. Aus der Entfernung kann man zwar mit dem Periskop bereits schnell die ersten Gegner plattmachen. Leider hat man vorher bereits fünf andere Hebel betätigt. Und spätestens nach den ersten Schritten, während man von mehreren Seiten beschossen wird, findet man sich in dem Cockpit dann gar nicht mehr zurecht; und es wird beinahe unmöglich, zu kämpfen, weil man nie das erreicht, was man möchte. Während man das erste Mal draufgeht, staunt man dann noch über den Detailgrad, in dem langsam aber sicher alles um einen herum zu Bruch geht. Schnell machen diese Beobachtungen dann aber keinen Spaß mehr, weil es einfach nicht weitergehen will. Der Detailgrad macht aber leider auch vor der Zerstörung von Menschen nicht halt. In der hier getesteten Pegi-Version flogen Menschenteile und Blut durch die Gegend, als wenn es Konfetti wäre. Mag ein gewisser Gewaltgrad für eine Weltuntergangsstimmung auch förderlich sein, hat man es hier einfach nur übertrieben und ein wenig Splatterfilm in das ohnehin schon überladene Spiel gepackt, was meiner Ansicht nach ganz und gar nicht nötig gewesen wäre.

Die Missionen sind nicht übermäßig lang, dafür aber relativ abwechslungsreich. Zwischen mehr oder minder normalen Kampfmissionen, die die oben genannten Probleme mit sich bringen, streuen sich auch Zeitmissionen, in denen man zum Beispiel eine bestimmte Anzahl Gegenstände zerstören muss. Und eine andere Mission endet nach einer längeren Videosequenz und einer kurzen Abfolge von Bewegungen. Es ist eine Tatsache, dass diese Mission ohne Kinect gar keine Sinn gehabt hätte und der Bewegungssensor einen wirklich in das Spiel einsaugt und stärker teilhaben lässt. Aber wahrscheinlich ist Kinect auch dafür verantwortlich, dass die Missionen im Allgemeinen oft keine fünf Minuten dauern. Es wurde auch jenseits der Steuerung sehr viel Wert darauf gelegt, den Spieler möglichst tief in die Kampfhandlungen hinein zu ziehen und Emotionen zu wecken, wenn man etwa zusehen muss, wie die Familie heimtückisch niedergeschossen wurde. So wurde hier wirklich eine sehr düstere, recht starke Atmosphäre erreicht, die nur dadurch leidet, dass man sich ständig über die Steuerung ärgert.

Die Grafik ist völlig in Ordnung, ziemlich gut sogar. Man hat nicht an Details und scharfen Texturen gespart und auch Licht- und Raucheffekte sehen sehr schick aus. Lediglich die Gegner scheinen nicht die volle Aufmerksamkeit bekommen zu haben und wirken sehr altmodisch modelliert. Man sieht stellenweise auch sehr wenig und bekommt Schwierigkeiten, sich zurecht zu finden. Alles in allem wirkt die Optik aber sehr atmosphärisch. Auch die englischen Synchronsprecher machen ihre Arbeit gut und die deutschen Untertitel waren fehlerfrei, was auch nicht häufig vorkommt. Insgesamt kann der Sound auch in Bezug auf den Panzer und die Explosionen überzeugen.

Den Koop-Modus muss man sich erst einmal verdienen, indem man wenigstens die erste Mission übersteht und auch dann ist er ein wenig unter dem Menüpunkt Einzelmission versteckt. Man wird aber auch vor dem Start derjenigen Missionen, die zu mehreren spielbar sind, benachrichtigt. Zusammen spielen lässt sich allerdings nur via Xbox Live und nicht an einer Konsole. Ansonsten ändert der Koop-Modus an dem Spiel wenig, mit dem Unterschied, dass man natürlich zu zweit mehr Spaß hat als alleine.

123Fazit

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11.07.2012, 10:17 Uhr

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