Fable: The Journey - Auf neuen Pfaden
von Jens Fischer
30.10.2012, 09:45 Uhr
Beim Zauberkampf hat man jedoch noch weniger Bewegungsfreiheit als beim Reiten. Hier befindet man sich komplett in einem Railshooter und kann nur durch Lehnen nach links oder rechts an einigen Stellen die Position wechseln. Ansonsten geht es halt Schritt für Schritt weiter, sobald alle Gegner eines Bereichs erledigt sind. Das mag zunächst nicht sonderlich aufregend klingen, macht aber durchaus Spaß. Mit den eigenen Händen zu zaubern, ist wirklich eine angenehmen Erfahrung, auch wenn man des Öfteren nicht trifft. Insgesamt funktioniert die Kinect-Erkennung aber nicht wirklich hervorragend. Meist trifft man zwar zumindest im zweiten Verusch, dennoch hätte etwas mehr Perfektion hier den Spielspaß verfielfacht. Eine Katastrophe ist es jedoch nicht und dank recht einfacher Abwehrfunktionen, für die man nur einen Arm vor den Körper nehmen muss, hält sich der Frustfaktor in Grenzen. Größter Motivator neben der Story ist dabei sicherlich das bereits angesprochene Levelsystem. Dieses ist jedoch ziemlich minimalistisch und gibt einem nur ab und zu die Wahl zwischen zwei Upgrades. Am Charakter und der Kleidung kann man überhaupt nichts bearbeiten.
Technisch gesehen haben wir hier ansonsten eines der besten Kinect-Spiele. Die Optik ist wirklich sehr hübsch, und der "Fable"-Stil wurde hervorragend eingefangen. Die Grafik ist sogar schöner als bei "Fable 3", was das Spiel zumindest im Bereich Kinect zu einer Augenweide macht. Wie aus der Serie bekannt, ist alles sehr bunt, etwas comichaft. Besonders toll sind die immer wieder auftauchenden Panoramen und Lichteffekte, die wirklich eine wundervolle Atmosphäre zaubern. Auch Gestik und Mimik sind wirklich klasse und hauchen den Personen richtig Leben ein. Was den Sound angeht, so ist dieser sehr schön. Vögel zwitschern, ein Chor singt und Streicher sind zu hören. So macht man Stimmung. Es gibt sehr viele Videosequenzen, was an sich nicht unbedingt schlimm ist, die Aktivität beim Spiel aber immer wieder unterbricht. Leider gesellen sich dazu immer wieder einige Sekunden Ladezeit, die den Spielfluss dann doch sehr stören. Auch eher störend waren für mich die Camps zwischen den Reisen. Manche Bereiche wirken einfach nur wie eine schlechte Kinect-Demo. Völlig sinnlos muss man dann Äpfel pflücken und Truhen aufmachen, aus denen Sammelbilder kommen. Dabei funktionieren diese einfachen Bewegungen teilweise nicht einmal.
Abseits der Story gibt es dann noch den Arcade-Modus. Dieser ist allerdings eine ziemlich billige Geschichte. Noch einfacher konnten es sich die Entwickler nicht machen, als einfach die etwas längeren Kampfszenen aus der Kampagne noch einmal auszuschneiden und einzeln spielen zu lassen. Der einzige Unterschied sind einige zusätzlich versteckte Puppen und die Möglichkeit, seine Leistung mit Medaillen bewerten zu lassen und sich in Bestenlisten zu vergleichen. Ein richtiger Ansporn, diesem Modus viel Zeit zu widmen, war es für mich aber ganz eindeutig nicht.
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Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]
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KOMMENTARE
Xbox Aktuell
30.10.2012, 09:45 UhrEs wurden noch keine Kommentare abgegeben. Mach doch einfach den Anfang und sei die Nummer 1! 
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