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Metal Gear Rising: Revengeance - Rache ist süß

Tobias Siena

von Tobias Siena

11.03.2013, 13:49 Uhr

Neben den Laptops von Desperado gibt es noch einiges mehr zu entdecken. Hierzu kann man den Erweiterten Modus nutzen. Durch ihn sieht Raiden nicht nur Feinde durch Wände, sondern auch den Standort von Kisten. Meistens sind Nanopaste oder Elektrolyte enthalten, in einigen wenigen, besonders gut versteckten Kisten gibt es aber zusätzliche Gesundheitsverbesserungen. Neben den Kisten gibt es aber noch einige andere Dinge zu entdecken: Datenspeicher, Männer in Kartons und Männer in Fässern. Das klingt erst einmal lächerlich, hat aber einen Sinn. Die Datenspeicher enthalten Artworks. Findet man alle Männer in Kartons oder Fässern, wird man nochmals belohnt. Es gibt also genug zu entdecken, ohne dass es eintönig wird.

Bis hier waren ja durchweg positive Punkte zu erfahren. Doch selbst wenn man sich die Zwischendialoge anschaut, sich regelmäßig mit den Kollegen unterhält und sich die Umgebung genau ansieht, beträgt die Spielzeit nur zwischen fünf und sieben Stunden. Dafür ist der Wiederspielwert sehr hoch, da man die "Neues Spiel +"-Funktion hat, mit der man mit allen freigeschalteten Verbesserungen von vorne beginnen kann und zudem die Möglichkeit bekommt, der Sammlung fehlende Gegenstände hinzuzufügen. Besonders hilfreich ist diese Funktion für Neulinge, sie können sich im leichten Schwierigkeitsgrad mit oder ohne automatischer Abwehr die nötigen Verbesserungen holen, um es ein zweites Mal auf Normal oder Schwer zu wagen. Außerdem lohnt sich ein erneutes Spielen alleine wegen der Endbosse. Diese sind nicht nur einzigartig gestaltet, sondern auch die Kämpfe sind wirklich toll und machen bombastisch viel Spaß.

Ein weiterer Punkt, der den Wiederspielwert fördert, ist die atemberaubend kinoreife Inszenierung der Story. Besonders schön ist, dass man an mehreren Stellen denkt: "Gleich ist das Spiel zu Ende", und im selben Moment kommt die nächste Wendung in der Geschichte. Was schon immer eine Stärke von "Metal Gear" war, trifft also auch hier wieder zu. Charaktere mit denen man fühlt, ethische und persönliche Konflikte und die Rachegelüste sind sehr gut umgesetzt. Dazu passt die schöne und detailreiche Grafik, welche sich vor allem bei der Charaktergestaltung wiederspiegelt, auch wenn sie nicht auf allerhöchstem Niveau liegt. Außerdem ist die musikalische Untermalung in Zwischensequenzen und bei den Endbossen mehr als gelungen und passt immer zur jeweiligen Situation.

123Fazit

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11.03.2013, 13:49 Uhr

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