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Serious Sam Collection - Das ist sein Ernst

Tobias Siena

von Tobias Siena

27.07.2013, 14:29 Uhr

Auch wenn die Story anfänglich durchdacht wirkt, spielt sie bis auf wenige Sequenzen kaum eine Rolle und kommt kaum zur Geltung. Wie bei den anderen beiden Teilen auch, steht die Action stark im Vordergrund. Blindlinks auf die Gegner zurennen, ohne Rücksicht auf Verluste - das ist das Motto. Um die verrückten Feinde, welche man größtenteils aus den Vorgängern kennt, ins Jenseits zu befördern, steht einem wie gewohnt ein kleines Waffenarsenal zur Verfügung. Mit Sturmgewehr, C4-Sprengstoff, Schrotgewehr, Granatwerfer und Co. kann man die Feinde zur Hölle schicken. Erschreckend stark sind die Nahkampfattacken. Kommt ein Gegner auf Sam zu, drückt man einfach die A-Taste und Sam erledigt den Gegner, teilweise auch wenn dieser noch mehrere Meter entfernt ist. In dem Fall beamt sich Sam vor den Gegner und macht ihm den garaus, auch wenn der Gegner sonst mehrere Schüsse mit einer Schrotflinte verkraften könnte.

Neben den Nahkampfattacken und der Möglichkeit zu Sprinten hat sich eigentlich nichts am Spielprinzip geändert. Man bewegt sich durch zwölf große aber sehr schlichte und schlauchartig aufgebaute Level und macht alles platt, was einem vor den Lauf kommt. Die Grafik ist gegenüber den anderen beiden Teilen durch die HD-Überarbeitung nur noch etwas besser, schafft es aber durch den eher realistischen Look nicht mehr, ein trashiges Gefühl zu erzeugen und verliert damit deutlich an Atmosphäre. Im Gegensatz zur Grafik gelingt dem Sound eine gute Untermalung der Atmosphäre, welche vor allem bei großen Gegnerwellen und Endbossen zur Geltung kommt, da die Musik schneller und lauter wird.

Wer sich den Gegnern nicht alleine in den Weg stellen möchte, kann sich im kooperativen Modus mit bis zu vier Spielern beweisen, wenn auch nur online. Wer auch darauf keine Lust hat, kann sich im Versus-Modus mit seinen Mitspielern messen. Mit bis zu acht Spielern kann man in den üblichen Modi wie Deathmatch, Capture the Flag & Co. um den Sieg kämpfen, jedoch ist der Versus-Modus nicht so beliebt wie der kooperative Modus, sodass man teilweise keine Mitspieler findet oder sehr lange warten muss.

Trotz einiger Schwächen, hat "Serious Sam 3: BFE" nichts von dem typischen Charme der Reihe verloren. Hier liegt aber der Hund begraben, denn durch die schwache Story in den ersten drei Teilen und die nur sehr geringen Unterschiede benötigt man "The First and Second Encounters" nicht mehr wirklich, da der dritte Teil am besten ist.

123Fazit

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27.07.2013, 14:29 Uhr

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