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Wie bereits erwähnt, hat Monolith das sogenannte Nemesis-System in "Mittelerde: Mordors Schatten" eingeführt, welches die große Innovation des Spiels darstellt. Im Grunde funktioniert es ganz einfach: Vor dem Spielstart werden die Ork-Anführer und Uruk-Hai-Hauptmänner zufällig generiert und in die Rangordnung der Armee eingegliedert. So könnt ihr sicher sein, das es keine Doppelungen gibt. Kämpft ihr nun gegen einen dieser Gegner, gibt es zwei Optionen, wie dieser Kampf enden kann. Erstens: Ihr sterbt und werdet wiedergeboren. Im Gegensatz zu anderen Spielen erinnert sich der Gegner jedoch bei der nächsten Begegnung an euch und reagiert auch dementsprechend. Oder zweitens: Ihr besiegt den Feind und dieser kommt mit einer schrecklichen Verletzung davon. Im späteren Spielverlauf kann es sein, dass ihr wieder auf genau diesen Gegner trefft, der natürlich alles andere als erfreut ist, euch zu sehen. Natürlich geht das auch ein drittes Mal wieder. Ein kleines aber feines System, das motiviert und das Spiel noch interessanter gestaltet.

Technisch hat "Mittelerde: Mordors Schatten" so einiges zu bieten. Mordor wurde mit viel Liebe zum Detail zum Leben erweckt. Man könnte jetzt darüber streiten, wieso nicht noch andere Schauplätze von Mittelerde gewählt wurden, aber "Mordors Schatten" hat die Atmosphäre der dunklen Ecke von Mittelerde wirklich gut eingefangen. Ein großer Pluspunkt sind auch die Charaktermodelle, angefangen beim Protagonisten bis hin zu den vielen verschiedenen Gegnern und deren wirklich tollen Rüstungen. Besser hat Mittelerde noch nicht ausgesehen. Die Animationen der Figuren sehen ebenfalls sauber und sehr realistisch aus. Ziemlich cool sieht auch die Geisterwelt aus, welche an jene aus den Filmen erinnert.

Besonders gut hat uns auch die deutsche Synchronisation gefallen. Es ist lange her, dass ich mich über eine so gelungene Sprachausgabe freuen konnte. Die Sprecher klingen wirklich motiviert und sind teilweise sogar bekannt. Die Original-Fassung ist sogar noch etwas besser und sollte bei guten Englischkenntnissen bevorzugt werden. Aber auch der Soundtrack hat es in sich und lässt sofort das bekannte "Herr der Ringe"-Feeling aufkommen.

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Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]

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