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Alien: Isolation - Im All hört dich niemand schreien

Tobias Siena

von Tobias Siena

27.10.2014, 11:02 Uhr

Neben dem Alien lauern aber noch weitere Gefahren auf der Raumstation. Dabei sind lose Stromkabel noch das harmloseste. Besonders anderen Überlebenden sollte man aus dem Weg gehen. Durch die Anwesenheit des Aliens sind sie nervös und alles andere als freundlich. Meistens ist es cleverer, sie zu umgehen. Aber auch dabei ist Vorsicht geboten. Macht man beispielsweise laute Geräusche, um sie woanders hinzulocken, kann man so auch das Alien anlocken, was einem selbst dann ebenfalls gefährlich werden kann. Auch Kampfgeräusche ziehen das Alien an, Schusswechsel sollte man also meiden - auch wenn sie grundsätzlich möglich sind.

Der wohl wichtigste Fokus liegt allerdings auf der Atmosphäre. Ein Horrorspiel ohne Atmosphäre und Spannung kann nicht gruselig sein. Hier macht "Alien: Isolation" alles richtig. Es gibt einen unbesiegbaren Gegner, der praktisch allgegenwärtig ist. Überall hört man Geräusche, es scheppert etwas, Menschen schreien und Blutspritzer sind auch an einigen Stellen zu sehen. Aufrecht gehen ist sehr mutig - um nicht zu sagen töricht - denn Schleichen und Deckung suchen sind das A und O. Passend dazu untermalt die Musik die Geschehnisse. Selbst wenn sich gar nicht viel tut, wird der Puls dadurch in die Höhe getrieben.

Nicht nur die Atmosphäre sorgt für einen hohen Puls, sondern auch der Schwierigkeitsgrad. Allerdings ist das positiv gemeint. Der Sinn des Spiels kann nur bei einem entsprechenden Schwierigkeitsgrad transportiert werden, nämlich wenn schon ein einziger Fehler bereits tödlich sein kann. Dass es nur an gewissen Punkten Speichermöglichkeiten gibt, unterstützt diese Schwierigkeit, obwohl ausreichend Speicherpunkte vorhanden sind. Allerdings liegt in der Schwierigkeit auch die Schwäche. Um "Alien: Isolation" durchzustehen, braucht man einiges an Geduld und den unbedingten Willen. Einsteiger und Gelegenheitsspieler sind hier an der falschen Adresse, denn auch zu Beginn gibt es keinerlei Tutorial oder Hilfen, was die Situation der Protagonistin untermalt. Man ist schlicht hilflos und muss sich nach und nach vorarbeiten, was aber besonders in den ersten Spielminuten oder gar Stunden etwas frustrierend sein kann.

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27.10.2014, 11:02 Uhr

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