xCloud - Warum der Streaming Dienst in Zeiten von Mobile Gaming genau richtig ist
von Xbox Aktuell Team
07.10.2021, 17:19 Uhr 1
Im April diesen Jahres startete die öffentliche Beta-Phase des neuen Streaming Dienstes xCloud und seit Kurzem kann jeder, der im Besitz des Xbox Game Pass Ultimate ist, die neue xCloud nutzen. Mit einem Windows-PC oder Apple-Smartphone bzw. -Tablet kann per Safari-, Google Chrome- oder Microsoft Edge Browser über die Seite: xbox.com/play auf mehr als 100 Spiele zugegriffen werden. Mit einem Android-Handy oder -Tablet funktioniert der Dienst ganz einfach per Xbox Game Pass-App, erhältlich im Samsung Galaxy Store oder bei Google Play.
Flexibel bleiben
Flexibilität ist hier das große Stichwort. Wir möchten unsere Games auch auf Reisen genießen können, ohne immer die sperrigen Konsolen mit uns führen zu müssen, mit der Sorge, dass uns diese am Ende noch beschädigt werden oder abhandenkommen.
Auch zu Hause (sollten wir nicht alleine leben), wird die Flexibilität unabdingbar, denn nicht immer haben wir freien Zugang zu unserem Fernseher oder zu unserem PC. Daher wird es immer wichtiger, dass wir eine gute Ausweichmöglichkeit bekommen, mit der wir unsere Spiele ohne große Einbußen trotzdem genießen können.
Online Casinos gehen da bereits mit gutem Beispiel voran, denn dort hat man schon länger herausgefunden, dass es Sinn macht, Slots nicht nur über einen Browser zugänglich zu machen. Vor allem in neuen deutschen Casinos lassen sich die Slots mittlerweile nicht nur am PC oder Laptop spielen, sondern auch völlig unkompliziert per Handy oder Tablet.
Auch Playstation Now ist ein Dienst, der uns schon länger erlaubt, unsere geliebten Playstation-Spiele auch per Stream zumindest am PC zocken zu können, doch die Nutzung am Handy ist noch immer nicht möglich.
Außerdem lässt die Latenz meist eher zu wünschen übrig, weshalb wir mit Zeit-Verzögerungen und lästigen Lags zu kämpfen haben. AAA-Titel machen da nur wenig Spaß und sind bisher leider mit dem PS Now Streaming Dienst fast unspielbar.
Wie gut funktioniert xCloud im Vergleich?
xCloud ist bisher genau wie der PS Now Dienst noch nicht hundertprozentig ausgereift, auch hier haben wir teilweise leichte Latenz Probleme. Diese halten sich aber mit einer guten Internet-Verbindung noch im Rahmen.
Die Spiele "The Medium" und "I am Fish" haben wir bereits per xCloud Stream auf dem PC ausprobiert und waren positiv überrascht, wie minimal die Einbußen waren. Anders war da die Erfahrung mit dem PS Now Streaming-Dienst, denn da haben Spiele wie "Uncharted" oder "The Last of Us" so stark gelaggt, dass sie nahezu unspielbar waren – und das mit derselben Internetleitung.
Ein großes Plus bekommt xCloud natürlich auch für die Möglichkeit, dass man die Spiele sogar auf dem Handy oder Tablet zocken kann. Per Remoteplay kann man sich jederzeit ein Spiel aussuchen und dieses mit dem Handy auf den PC oder die Konsole installieren und im Anschluss dann per Stream auf dem Handy spielen.
Kosten und Bedienung
Die Bedienung von xCloud am PC ist spielend leicht, doch am Handy oder am Tablet muss man sich erst mal ein bisschen intensiver damit beschäftigen, bis man alle Funktionen wirklich herausgefunden hat.
Doch wenn man es einmal hat, ist auch das gar kein Problem mehr. Um via Handy oder Tablet zocken zu können, koppelt man einfach einen Bluetooth-fähigen Controller mit dem gewünschten Endgerät. Dazu eignet sich am besten der Xbox One Wireless Controller.
Um den xCloud-Dienst nutzen zu können, benötigt ihr, wie bereits zu Beginn erwähnt, den Xbox Game Pass Ultimate, dieser kostet im ersten Monat 1 Euro und danach 12,99 Euro monatlich.
Fazit
xCloud ist also zu mehr als nur einem großen Konkurrenten für PS Now geworden, doch sind wir zuversichtlich, dass von Seiten Sony schon bald eine Antwort folgen wird und sich beide Streaming-Dienste auf Dauer noch sehr verbessern werden. In jedem Fall bietet sich eine tolle Gelegenheit, für jeden, der für das Zocken nicht nur an sein heimisches Sofa gebunden sein möchte.
KOMMENTARE
paulschreiber
07.10.2021, 17:39 UhrMit xCloud verfolgt MS wirklich interessantes Konzept mit viel Potential. Ich hatte bereits die Ehre, den Dienst auszuprobieren und war initial ziemlich verblüfft. Was aber wirklich gar nicht geht, ist wie im Artikel bereits erwähnt, die Latenz. Gerade bei schnellen Spielen empfinde ich diese als äußerst störend.
