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Xbox-Spiele - Microsoft will sich anderen Plattformen öffnen

Marc Friedrichs

von Marc Friedrichs

10.02.2022, 10:59 Uhr 1

Seit der geplanten Übernahme von Activision Blizzard geht die Befürchtung umher, dass Microsoft die neue Marktmacht für die Xbox nutzen könnte und das Thema exklusive Spiele erneut an Fahrt aufnimmt. Doch stattdessen will man sich in Zukunft genau davon lossagen.

So schreibt Microsofts Vize-Präsident Brad Smith in einem Blog-Beitrag auf Microsofts offizieller Homepage in erster Linie über App Stores allgemein und dem Windows Store sowie "Marktplätze der nächsten Generation" im Speziellen und darüber, dass man hier in Zukunft einen neuen Ansatz etablieren möchte. So möchte man seiner "wachsenden Rolle und Verantwortung" gerecht werden, die mit der geplanten Übernahme von Activision Blizzard einhergeht. Smith spricht an dieser Stelle auch von einer allgemein drohenden Regulierung von App Stores, der man auf diese Weise zuvorkommen möchte. Auch wenn er es nicht explizit erwähnt, bezieht er sich damit auch auf die anhaltenden Diskussionen rund um die App Stores von Apple und Google und deren Marktmacht, die bei Verbraucherschützern und Regulierungsbehörden immer stärker in den Fokus geraten.

"So wie sich Windows zu einer offenen und weit verbreiteten Plattform entwickelt hat, sehen wir die Zukunft des Spielens auf einem ähnlichen Weg. Heute konsumieren 2,8 Milliarden Verbraucher weltweit Spiele, und wir erwarten, dass die globale Zahl bis 2030 4,5 Milliarden erreichen wird. Unsere Vision ist es, es Spielern zu ermöglichen, jedes Spiel auf jedem Gerät überall zu spielen - auch mittels Streaming aus der Cloud. App Stores auf den relevantesten und beliebtesten Alltagsgeräten sind wichtig, um diese Vision zu verwirklichen", so Brad Smith.

Aktuell gebe es zu viele Reibereien zwischen Entwicklern und Spielern und Richtlinien sowie Praktiken von App Stores würden das Spielen einschränken. Die große Investition in die Übernahme von Activision Blizzard würde Microsofts Entschlossenheit stärken, diese "Reibung im Namen von Entwicklern und Spielern gleichermaßen zu beseitigen". Weiter schreibt er: "Wir möchten es ermöglichen, dass erstklassige Inhalte jeden Spieler auf jeder Plattform leichter erreichen. Wir wollen mehr Innovation und Investitionen in die Erstellung von Inhalten und weniger Einschränkungen bei der Verbreitung fördern. Einfach ausgedrückt: die Welt braucht offene App-Märkte. Und das erfordert offene App Stores."

Dann stellt Brad Smith Microsofts neue "Open App Store Prinzipien" vor, die im Grunde ein Gegenentwurf zu dem sind, wofür Apple und Google aktuell so kritisiert werden: u. a. Transparenz für Entwickler und Spieler, Respekt vor der Privatsphäre von Verbrauchern, gleiche Standards für eigene und Drittanbieter-Anwendungen, freie Wahl der Zahlungssysteme für Entwickler, keine Vorgabe zu Konditionen, Kommunikation für Produkt- und Serviceangebote zwischen Entwicklern und Kunden sind innerhalb der Anwendungen erlaubt. Dies bezieht sich aber in erster Linie alles auf den Windows Store, weil dieser genauso wie die App Stores anderer Anbieter für "die tägliche Arbeit und unser Privatleben unerlässlich geworden" sind. Doch auch im Xbox Store wird man vieles davon umsetzen, lediglich alles, was mit Zahlungen zu tun hat, bleibt hier beim Alten.

In Sachen Activision Blizzard bekräftigt Brad Smith dann noch einmal, dass man "Call of Duty" und andere beliebte Activision-Blizzard-Spiele auch über die bereits vereinbarte Laufzeit auf der PlayStation verfügbar machen will, damit Sony-Spieler weiterhin alles Games genießen können, die sie lieben. Zudem sei man ebenfalls daran interessiert, "ähnliche Schritte zu unternehmen, um Nintendos erfolgreiche Plattform zu unterstützen. Wir glauben, dass dies das Richtige für die Branche, für Gamer und für unser Geschäft ist."

Was meint ihr: Ist das der Anfang vom Ende des sogenannten "Konsolenkriegs"? Wird es den Xbox Game Pass irgendwann vielleicht sogar auf der PlayStation geben? Die Zukunft verspricht, spannend zu werden.

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KOMMENTARE


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Marc

Marc

10.02.2022, 11:05 Uhr

Na da bin ich mal gespannt, was die nächsten Jahre bringen werden. Auch wenn MS sicherlich weiter das eigene Geschäft im Auge hat, so klingt eine freie Spielewelt ohne Beschränkungen natürlich zu schön um wahr zu sein...

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