Ubisoft sucht verzweifelt einen Käufer
von Marc Friedrichs
12.01.2023, 17:59 Uhr 3
Bei Ubisoft läuft es nicht gut. "Skull and Bones" wurde (mal wieder) verschoben, das letzte Jahr brachte deutlich weniger Einnahmen als geplant und zukünftige Projekte wurden gestoppt. Am liebsten würde man sich aufkaufen lassen. Doch das ist gar nicht so einfach.
Ubisofts letzter großer Erfolg war "Assassin's Creed: Valhalla". Und zwar im Jahr 2020. Alles, was danach kam, blieb in finanzieller Hinsicht hinter den eigenen Erwartungen zurück - selbst "Far Cry 6". Und wie Branchen-Insider Jeff Grub berichtet, macht sich Ubisoft über die Situation so große Sorgen, dass man sich sogar als Übernahmekandidat anbiedert. Wann möglicherweise rettende Spiele wie "Assassin's Creed: Mirage" oder "Avatar: Frontiers of Pandora" erscheinen, steht derzeit in den Sternen - und die Spiele ließen sich mit einem starken Partner sicherlich besser realisieren.
Das Problem: Ubisoft habe sich laut Grubb zwar bei diversen Unternehmen vorgestellt und eine Übernahme bzw. einen Zusammenschluss angeregt, doch bislang habe niemand Interesse gezeigt. Vielleicht liegt das an Ubisofts finanziellen Vorstellungen oder auch einfach daran, dass man derzeit schlicht und ergreifend nicht attraktiv genug ist. Zudem scheint das Unternehmen schlecht aufgestellt zu sein. Die Strukturen mit der Gründerfamilie Guillemot im Hintergrund wirkt nicht mehr so ganz zeitgemäß. Und seit Monaten kehren immer wieder Entwickler dem Studio den Rücken.
Während man heute also anscheinend auf der Such nach einem Partner ist, hat man vor einigen Jahren noch eine Übernahme verhindert. Damals wollte das französische Medienunternehmen Vivendi bei Ubisoft das Ruder übernehmen. Doch das Interesse scheint mittlerweile wohl ebenfalls verflogen zu sein.
Twitter: Jeff Grubb
Zu den Kommentaren (3)KOMMENTARE
Wolfgang
12.01.2023, 20:33 UhrDa erinnert man sich gerne zurück an die alten Tage von GRAW, Assassin's Creed 1&2 und Splinter Cell.
Marc
12.01.2023, 19:41 UhrJa. Schade und vor allem unnötig.
Wolfgang
12.01.2023, 18:08 UhrSchade. Ubisoft ist leider schon lange nicht mehr dass, was es einmal war.