FTC lässt Prozess gegen Microsoft intern erst einmal ruhen
von Marc Friedrichs
21.07.2023, 12:22 Uhr
Nach der Niederlage vor Gericht und der anschließenden Ablehnung des Eilantrags leckt die Federal Trade Commission (FTC) derzeit ihre Wunden. Auf Antrag lässt man nun den internen Prozess gegen die Übernahme von Activision Blizzard erst einmal ruhen.
Den Antrag hatte Microsoft Anfang der Woche gestellt und bedeutet nicht zwangsläufig, dass die Wettbewerbsbehörde ihren Kampf gegen die Übernahme aufgibt. Auch wenn man die sogenannte administrative Anfechtung aussetzt, wurde die ordentliche Berufung bislang nicht zurückgezogen. Dadurch ist nun lediglich wahrscheinlich, dass der Verhandlungstermin vor dem Berufungsgericht, der ursprünglich für den 2. August vorgesehen war, verschoben wird - und vielleicht nicht mehr vor Abschluss der Übernahme stattfinden kann.
Spätestens nachdem auch der Eilantrag der FTC vor Gericht abgeleht wurde, stehen die Chancen, den Deal doch noch zu verhindern, bei nahezu Null. Es ist daher nicht unwahrscheinlich, dass die Behörde ihre Blockadehaltung in absehbarer Zeit aufgibt und auch die Berufung zurückzieht.
Microsoft und Activision Blizzard hatten die Frist für die Übernahme am Mittwoch bis zum 18. Oktober verlängert. Aktuell verhandelt man noch mit der britischen Competition & Markets Authority über die Genehmigung der Fusion, die CMA will dazu bis zum 29. August eine Anordnung erlassen. Experten rechnen daher damit, dass der Deal vielleicht noch im August über die Bühne gehen wird.
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21.07.2023, 12:22 UhrEs wurden noch keine Kommentare abgegeben. Mach doch einfach den Anfang und sei die Nummer 1!