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Neue Games haben es immer schwerer - Innovative Spielideen zahlen sich selten aus

Marc Friedrichs

von Marc Friedrichs

03.04.2024, 18:09 Uhr 2

Das Marktforschungsunternehmens Newzoo hat einen recht interessanten Bericht über Spielereleases veröffentlicht - und der zeigt das, was viele Gamer schon länger befürchten: Neue Spielideen zahlen sich für Entwicklerstudios immer weniger aus.

Die gute Nachricht vorweg: der PC- und Konsolenmarkt ist im Jahr 2023 um 2,6 Prozent gewachsen. Das ist zwar nicht viel (vor allem im Vergleich mit den letzten Jahren) aber immerhin. Die schlechte Nachricht: Spieler verbringen weniger Zeit mit den Games - und wenn, dann zocken sie hauptsächlich ältere Spiele.

Wenn man sich laut Newzoo die Top 10 Games nach durchschnittlicher Anzahl der monatlichen Nutzer auf jeder Plattform anschaut, dann dominieren dort Titel, die es schon längere Zeit gibt - an der Spitze findet sich über alle Systeme hinweg z. B. "Fortnite" wieder. Weitere Spiele sind u. a. "Roblox", "Minecraft", "Grand Theft Auto V", "Apex Legends", "Rocket League" oder auch "Fall Guys". Insgesamt 66 Spiele sind für 80 Prozent der Gesamtspielzeit 2023 verantwortlich, 60 Prozent dieser Spielzeit wurde dabei mit Spielen verbracht, die mindestens sechs Jahre alt sind. Allein auf "Fortnite", "Roblox", "League of Legends", "Minecraft" und "GTA 5" fallen über ein Viertel der Gesamtspielzeit.

Nur 23 Prozent der Gesamtspielzeit wurde dagegen mit Games verbracht, die bis zu zwei Jahre alt sind, wobei die Hälfte davon auf jährliche Fortsetzungen von Sportspielen und Titeln wie "Call of Duty" fällt. Einzig 8 Prozent der Spielzeit fallen auf neue Spiele, die nicht im jährlichen Rhythmus erscheinen - genannt werden hier "Diablo IV" und "Baldur's Gate III". Diese beiden Spiele waren für sich betrachtet 2023 zwar sehr erfolgreich, der Bericht zeigt jedoch ganz klar, dass Spieler immer weniger Zeit mit neuen Games und somit auch neuen Spielideen verbringen, sondern vielmehr zu etablierten Franchises und Live-Service-Titeln im Free-2-Play-Bereich greifen.

Für die Studios bedeutet das: es wird immer schwerer, mit neuen Titeln ein Publikum zu erreichen. Und für uns Spieler bedeutet das wiederum nichts Gutes: es drohen in Zukunft noch weniger innovative Ideen, stattdessen Aufgüsse von erfolgreichen Spielreihen und immer mehr Seasons und Erweiterungen, die alte Games am Leben erhalten.

Zu den Kommentaren (2)

KOMMENTARE


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Marc

Marc

04.04.2024, 13:04 Uhr

Ich glaube das ist auch eine Generationenfrage. Wenn ich z. B. meinen Sohn und seine Freunde anschaue, dann spielen dort Singleplayer-Abenteuer kaum eine Rolle. Stattdessen immer nur dasselbe: Fortnite, Roblox, Fall Guys und GTA Online. :stoned: = Stoned

Captain xy

Captain xy

04.04.2024, 08:43 Uhr

66 Spiele stehen für 80% der Spielzeit !
Krass! das hätte ich nicht erwartet. Somit bin ich trotz dessen das ich mein lebenlang schon zocke und mich täglich mit Videospielen beschäftige ein Außenseiter XD
Ich hab noch nie Fortnite, Fall Guys, Roblox, Rocket League oder Apex Legends gespielt.
Auch Minecraft, GTA oder CoD war zuletzt auf der X360 bzw. WiiU

Und dennoch scheint es sich zu lohnen Spiele zu entwickeln die von kaum jemand lange gespielt werden XD
Es gibt so viele großartige Videospielerfahrungen, da ist es mir ein Räzel wie immer nur das gleiche gespielt werden kann. Man liest doch ein Buch auch nur einmal oder schaut nicht immer nur die selben 5 Filme.
Wäre mal intressant zu wissen ob die Nutzer dieser genannten Top Games sich irgendwann komplett vom Medium Videospiel abwenden ohne etwas anders je gespielt zu haben.

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