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Far Cry 6 - Sommer, Sonne, Freiheitskampf

Sommer, Sonne, Strand und Meer: in "Far Cry 6" lässt uns Ubisoft auf einer karibischen Insel einen machthungrigen Diktator und sein Regime stürzen. Wir haben die Kämpfer des Landes mobilisiert und die Revolution angeführt. Unsere Eindrücke erfahrt ihr in unserem Testbericht.

Wolfgang Kern

von Wolfgang Kern

06.10.2021, 18:32 Uhr 2

Wir befinden uns auf der Insel Yara, auf der der Diktator Castillo - gespielt von Giancarlo Esposito, bekannt aus "Breaking Bad" - das Sagen hat. Die Rebellenorganisation Libertad will dem endlich ein Ende setzen, doch bereits zu Beginn sieht es um die Guerillas schlecht aus. Wir übernehmen die Rolle von Dani - männlich oder weiblich - und schließen uns dem Kampf um die Freiheit von Yara an. Die Geschichte wird in aufwändigen Zwischensequenzen erzählt. Dabei beeindrucken die Motion-Captures der echten Schauspieler und man wird sofort in die Geschichte von "Far Cry 6" gezogen. Zwar ist die Story sehr schablonenhaft, bietet hier und da aber dann doch etwas Neues. Im Gesamten ist die Geschichte jedoch leider ein eher gescheiterter Versuch, wieder einen richtig guten Bösewicht und interessante Nebencharaktere einzuführen. Immer wieder canceln sich tragische Momente aus, werden nicht kommentiert oder werden durch einen dummen Kommentar zerstört. Am besten also aufs Gameplay konzentrieren und die Story weitgehend ignorieren.

Bereits zu Beginn können wir die Insel frei erkunden und uns auch in Städten relativ frei bewegen - sofern man seine Waffe wegsteckt. Natürlich muss man aber erst einen gewissen Rang haben, um auch in späteren Gebieten Gegner ausschalten zu können. Das Gameplay ist eigentlich unverändert zum Vorgänger und man muss sich die meiste Zeit durch Gegner-Horden schießen oder aber man wählt den leisen Weg und schleicht. Dabei gibt es auch etliche Waffen, die beide Varianten unterstützen. Man selbst kann immer frei wählen, wie man eine Mission angeht, was bereits den Charme der Vorgänger ausmachte.

Mittels Schnellreise könnt ihr euch von Punk A nach B bewegen. Natürlich gib es auch etliche Fahrzeuge und auch Pferde. Autos steuern sich teilweise etwas schwammig, dafür sind Hubschrauber und Flugzeuge wirklich gut zu bändigen. Und auch der Pferderücken weiß zu entzücken. Gerade so erhält man den besten Eindruck von der schönen Insel. Wenn wir mit dem Auto fahren, können wir dem Radio lauschen und erwischen auch Dani hin und wieder beim Mitsingen der Songs. Ziemlich cool.

Generell sind die Missionen und die etlichen Nebenaufgaben gut gestaltet, wiederholen sich allerdings oft. Entweder man muss jemanden helfen, Informationen finden oder bestimmte Lager von den Söldnern befreien. Dabei gibt es viele unterschiedliche Auftraggeber, die sich alle auf den unterschiedlichen Teilen der Insel aufhalten. Jeder Auftraggeber gehört einer anderen Fraktion von Rebellen an und unser Ziel ist es, alle Fraktionen zu vereinen und gemeinsam Castillo vom Tron zu stürzen. Dabei erkunden wir die unterschiedlichsten Teile der Insel. In den einzelnen Verstecken und Lagern der Rebellen können wir einige Minispiele machen, unsere Waffen upgraden oder Nebenaufgaben annehmen. Zudem lassen sich die Lager auch mit neuen Hütten und Häusern erweitern, was wiederum neue zusätzliche Einkäufe oder Upgrades ermöglicht.

Die Insel selbst wurde sehr schön und fast idyllisch in Szene gesetzt. Auch fühlt sich die Welt zum ersten Mal sehr belebt und realistisch an, was die Vorgänger nie so richtig geschafft haben. Überall sind NPCs, wilde Tiere und es gibt schöne Vegetationen zu bestaunen. Wäre Yara kein Schauplatz einer schrecklichen Diktatur, könnte man hier auch einen schönen Urlaub genießen. Da Ressourcen ein wichtiger Teil von "Far Cry 6" sind, gibt es überall Truhen, Gegenstände und Müll zu sammeln. Diese können wiederum für Waffenerweiterungen verwendet werden. Ähnlich wie beim Vorgänger können wir so Waffen verbessern und mit nützlichen Aufsätzen erweitern.

Ein cooles Gadget ist der Supremo - ein Rucksack mit unterschiedlichsten Fähigkeiten. Mit der Zeit lädt sich der Supremo auf und man kann die Superattacke starten. Dabei sollte alles sofort vernichtet sein, was sich so in euren Weg stellt. Wie auch bei "Far Cry 5" gibt es wieder tierische Begleiter, die ihr im Laufe des Spiels erhaltet und je nach Mission auch wechseln könnt. Der kleine Welpe mit Rollstuhl ist dabei natürlich unser Favorit. Jeder Begleiter hat auch wieder unterschiedliche Fähigkeiten und im Kampf können sie durchaus sehr nützlich sein.

"Far Cry 6" bietet auch einen Koop für die gesamte Story an, was wir im Test auf Grund fehlender Spieler nicht groß ausprobieren konnten. Aber überall im Spiel merkt man schnell, dass ein zweiter Spieler nicht schadet. In Gefechten kann man sich so auch vor dem Ableben retten und hat so eine zweite Chance. Der zweite Spieler kann auch alle seine erbeuteten Waffen behalten, ebenso den Loot. Der Fortschritt dagegen wird leider nicht übernommen.

Insgesamt hat sich allerdings nicht viel getan im Vergleich zu den Vorgängern. Das Setting kehrt in gewisser Weise wieder zu den Wurzeln zurück, was natürlich schon durchaus einen Reiz hat. Mit einem Jetski durch die blauen Lagunen düsen und dabei kubanische Musik zu hören, hat es uns angetan. Dennoch hatten wir immer wieder das Gefühl, das sich vor allem im Missions-Design dann doch etwas mehr getan haben sollte. Dies ist zwar Kritik auf hohem Niveau, aber sollte sich Ubisoft auf dem bestehenden Konzept zu lange ausruhen, könnte schnell die Luft raus sein.

Technisch ist "Far Cry 6" richtig gut, wobei jedoch die Weitsicht etwas merkwürdig ist. Getestet wurde das Spiel auf der Xbox Series X mit den HD-Texturen und man erkennt hier definitiv den Unterschied zur Standard-Version auf Xbox One. Dennoch ist die Weitsicht etwas enttäuschend, da viele Elemente und Details zu unförmigen Strukturen verwachsen. Zwar sieht man weit, aber Details gehen sehr schnell verloren. Dafür sind die Details in der Vegetation, in den Dörfern und Städten sehr schön und liebevoll gestaltet. Auch die Charaktere sehen sehr realistisch aus und die tollen Sprecher geben ihr Übriges dazu. In keinster Weise konnten wir Frame-Rate-Einbrüche oder andere Slow-Downs feststellen. Das Spiel lief auch bei den heftigsten Schusswechseln flüssig und selbst bei massiven Explosionen fiel uns nichts Negatives auf. "Far Cry 6" hat auch ein Quick-Resume, aber leider ist hier noch ein Fehler vorhanden, der uns beim Wiedereinstieg zwingt ins Menü zu gehen. Zudem ist bei einem Neustart der Konsole das Quick-Resume wieder weg.

1Fazit

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KOMMENTARE


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Wolfgang

Wolfgang

06.10.2021, 20:22 Uhr

Die Atmo ist super 😊 und es sieht es richtig gut aus.

Marc

Marc

06.10.2021, 18:36 Uhr

Ich habe noch nicht viel gespielt, finde es aber bis dahin ganz okay. Schöne Atmosphäre hat es zumindest.

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