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Elden Ring - Sterben wird zum Hobby

Die "Dark Souls"-Reihe von From Software gilt als eine der besten Spiele-Reihen der letzten Jahre und mit "Elden Ring" brachte man nun ein neues Spiel heraus, dass mit offener Welt für frischen Wind sorgen soll. Im Test sind wir 1.000 Tode und mehr gestorben.

Wolfgang Kern

von Wolfgang Kern

03.03.2022, 10:24 Uhr 2

"Elden Ring" ist schwer. Nicht unfair, aber verdammt schwer. Wer die "Souls"-Spiele kennt, wird nichts anderes erwarten. Dafür aber spielt sich der Titel hervorragend und dürfte das Verlangen nach einem neuen sog. Soulslike definitiv vergessen lassen. Erstmals hat man hier die Möglichkeit, Kämpfe zu vermeiden oder auch später erneut zu versuchen. Die offene Spielewelt bringt aber auch einige neue Schwierigkeiten mit sich. Überall trifft man auf Monster, Untote und andere Gegner, die einen an den Kragen wollen.

Die Story von "Elden Ring", die in Zusammenarbeit mit George R.R. Martin ("Das Lied von Eis und Feuer"/"Game of Thrones") entstanden ist, ist ganz nett und wird in schönen Animationen erzählt. Zwar werden uns zu Beginn wenige Information gegeben, aber nach und nach erfahren wir mehr. Die sechs Kinder der verschwundenen Königin Marika gilt es zu besiegen, da diese den Elden Ring unter sich aufgeteilt haben und um die Macht kämpfen. Wer die gesamte Story durchspielen möchte, benötigt in etwa 30 Stunden, was natürlich je nach Können stark variieren kann.

Generell erinnert das Spiel stark an die "Souls"-Reihe und auch die Gegner – vor allem die Boss-Gegner – sind teilweise ein richtig harter Brocken. Wir können zwar jederzeit einen Gegner überspringen oder einfach ausweichen, aber um neue Level zu erreichen und besser zu werden, verlangt es Seelen, die wir nur durch Kämpfe erhalten. Stirbt man dennoch, hat man die Möglichkeit, seine Seelen wieder zu holen, indem man seinen eigenen Leichnam aufsucht. Anfangs dürfte man sich eher leichtere Gegner holen, um seine Erfahrung etwas zu erhöhen und dann auch bessere Ausrüstung und Waffen zu erhalten.

Gerade für Neueinsteiger ist "Elden Ring" etwas freundlicher, zumal man sich die Gegner gut aussuchen kann. Zwar bleibt es ein richtig schweres Spiel, aber die offene, nicht lineare Spielweise erleichtert einem das Ganze etwas. Wenn dann endlich doch der erste Boss-Gegner daherkommt, ist Geschick und Taktik gefragt. Wie bereits bei "Dark Souls" ist es auch bei "Elden Ring" wichtig, die Attacken und Abläufe zu studieren und nach jedem Ableben wird man besser und kann richtig reagieren. Und ja, auch "Elden Ring" kann schmerzlich frustrierend sein, wenn man kurz vor dem Sieg doch noch verliert und seine Seelen verliert.

Aber es gibt überall in der offenen Welt Speicherpunkte, bei denen man nicht nur seinen Charakter verbessern, sondern diese auch als Schnellreisepunkte nutzen kann. So kommt man meistens schneller in die Gebiete, in die man hin möchte. Außerdem steht uns ein Pferd zur Verfügung, dass mittels Knopfdrucks unter uns spawn. Die Rückkehr zum Ort des Todes ist also in den meisten Fällen relativ einfach möglich. Das Pferd ist ein wichtiger Begleiter und kann auch im Kampf eingesetzt werden. Ihr könnt vom Pferderücken aus kämpfen, schneller flüchten und seid flexibler.

Um euch Kämpfe etwas zu erleichtern, gibt es die Möglichkeit, Geisterwesen zu beschwören, die für euch kämpfen. Dies erleichtert das Spiel teilweise ungemein, da diese auch gut als Ablenkung dienen. Es gibt viele Dungeons mit Schätzen, in denen sich stärkere Gegner befinden, aber auch in der offenen Welt laufen immer wieder Boss-Gegner umher, die teilweise besiegt werden müssen. Laut From Software sind so etwa die Hälfte der Bosse Pflicht. Ist ein Boss zu schwer, kann man etwas Grinden und Level aufsteigen und ihn etwas später erneut probieren. In den meisten Fällen ist diese Taktik ratsam, um nicht ewig viele Stunden an einem Gegner zu sitzen. Das Gameplay ist sehr gut und eine konsequente Weiterentwicklung der "Souls"-Reihe. Der Titel spielt sich in jedem Kampf ordentlich und präzise und ist fair was Treffer angeht.

Zudem ist die offene Welt eine tolle Erweiterung zum bekannten Gameplay und mit sechs Biomen und unzähligen Orten, Wäldern, Landschaften, Seen und mehr gibt es auch einiges zu erkunden und zu finden. Jedes Biom hat am Ende einen größeren Kampf, der bestanden werden muss, um dann auch weiterzukommen. Die offene Welt sieht toll aus und bietet viele sehr schöne Orte.

Es gibt auch einen Koop in "Elden Ring" der aber leider im Test nur einmal funktionierte. Im Menü kann dieser jederzeit aktiviert werden und es können Spieler eurem Spiel beitreten. Zu Dritt kann man so das Abenteuer gemeinsam meistern. Zudem hat man auch die Möglichkeit als Feind andere Spieler zu raiden und diese zu ärgern. Den Multiplayer kann man aber wahlweise auch komplett deaktivieren.

Technisch basiert das Spiel auf einer neuen Version der hauseignen Engine von From Software, die auch bei "Bloodbourne" und "Sekiro" benutzt wurde. Wir haben auf der Xbox Series X|S die Möglichkeit zwischen Auflösung und Bildrate zu wählen, wobei 60 fps in der Theorie das Maximum sind. Es kann immer wieder zu Performance-Drops kommen, gerade bei größeren Gegnern und wenn viel am Bildschirm los ist. Solltet ihr die Möglichkeit haben VRR nutzen zu können, hilft das in den meisten Fällen. Manchmal laden die Texturen auch etwas langsam nach und Objekte poppen ins Bild – was vor allem auf der Xbox One zu beobachten ist. Ansonsten macht "Elden Ring" aber eine ordentliche Figur und sieht sehr gut aus.

1Fazit

Zu den Kommentaren (2)

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Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]

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KOMMENTARE


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Wolfgang

Wolfgang

03.03.2022, 11:54 Uhr

Ja, sehe ich ähnlich :D = D

Marc

Marc

03.03.2022, 11:11 Uhr

Bin mittlerweile zu alt, um mich durch solche Spiele zu quälen... :D = D

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