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A Plague Tale: Requiem - Vom Regen in die Traufe

"A Plague Tale: Innocence" von 2019 war ein großer Überraschungshit, nun folgt morgen mit "A Plague Tale: Requiem" die direkte Fortsetzung für die Xbox - auch innerhalb des Xbox Game Pass. Wieso man den Titel auf keinen Fall verpassen darf, erfahrt ihr im Test.

Wolfgang Kern

von Wolfgang Kern

17.10.2022, 20:00 Uhr 3

Sechs Monate nach den Ereignissen des ersten Teils finden wir uns abermals im 14 Jahrhundert in Frankreich wieder. Der 100-jährige Krieg ist voll im Gange, die Rattenplage noch nicht beseitig und Hugo, der Bruder der Protagonistin Amicia, ist noch nicht ganz gesund. Durch seine Krankheit hat Hugo neue, sonderbare Kräfte entwickelt, die ihn aber teilweise überwältigen, und gleichzeitig muss Amicia ihre inneren Dämonen besiegen, um ihren Bruder zu helfen. Ein Traum von einer Insel könnte ein Hinweis auf Hugos Heilung sein.

Die Story setzt wie gesagt kurz nach den Ereignissen von "Innocence" ein und weiß sofort zu begeistern. Das Spiel fühlt sich vertraut an und das doch fast gleiche Gameplay macht den Unterschied zwischen Teil 1 und 2 dann doch nicht so groß. Dennoch hat sich viel getan, allen voran die Grafik wurde immens verbessert und auch einige neue Gameplay-Elemente sind hinzugekommen. Wir übernehmen wieder die Rolle von Amicia und mit unserer Steinschleuder können wir so einiges anrichten. Zudem hat Amicia nun auch ein Messer und eine Armbrust. Tolle ist, dass bestimmte Waffen nur eingeschränkt nutzbar sind, was das Spiel taktischer macht.

Trotz spielerischer Ähnlichkeiten kommt das Gameplay mit einigen Verbesserungen daher, revolutioniert das Spiel jedoch nicht. Aber das muss es auch nicht, denn Teil 1 hat schon gekonnt gezeigt, dass eine mitreißende Story und tolle Charaktere viel mehr ausmachen. So gilt es wieder in Schleichpassagen Gegner auszuweichen, zu überlisten und so in kleinen Bereichen von A nach B zu kommen. Zusätzlich gibt es auch noch die Rattenschwärme, die man mit Licht bezwingen kann. Hier gibt es nun die Möglichkeit, die Schusswaffen mit Spezial-Munition auszurüsten, um Licht zu schaffen oder auch zu löschen. Mittels Alchemie und chemischen Zutaten können diese gecraftet und gegen Feinde eingesetzt werden.

Hugo hat ebenfalls neue Fähigkeiten, um die Rattenschwärme zu beeinflussen. Das hilft in vielen Situationen dann doch sehr. Da man immer mit einem zweiten Charakter unterwegs ist, gibt es auch wieder viele Rätsel-Einlagen, die nur zu zweit lösbar sind. Dabei gilt es bestimmte Räder zur selben Zeit zu drehen, bestimmte Objekte freizulegen oder auch dem anderen Charakter Befehle zu geben, die etwas auslösen können. Alles fühlt sich sehr familiär an und sollte man Teil 1 und 2 hintereinander spielen, dürfte man ein sehr homogenes und großartiges Erlebnis haben.

Neu ist jetzt auch eine Werkzeugbank, auf der man Erweiterungen craften kann. Das ist besonders hilfreich, um bestimmte Gegner schneller auszuschalten. Zudem gibt es auch einen Fähigkeiten-Baum, der ein paar Verbesserungen mit sich bringt. Zwar fallen diese Erweiterungen nicht sonderlich groß aus, sorgen jedoch für etwas mehr Tiefe im Gameplay.

"A Plague Tale: Requiem" hat auch immer wieder kleinere Boss-Kämpfe zu bieten, die zwar nicht schwer sind, aber dann doch geschicktes Vorgehen verlangen. Zudem kann das Spiel auch schnell stressig werden, sollte man entdeckt werden, und Rattenschwärme sollten wie gehabt vermieden werden. Die Save-Points sind aber sehr fair und gut gesetzt und im Nu ist man wieder im Spiel und kann einen neuen Versuch wagen. Während des Tests kam es ab und zu zu kleineren KI-Aussetzern bei den Gegnern, was aber nicht groß ins Gewicht fällt. Das Spotting-System funktioniert ansonsten sehr gut und man weiß immer sofort, aus welcher Richtung ein Gegner einen gesehen hat.

Die Schauplätze des Spiels fallen diesmal etwas vielseitiger aus als im Vorgänger. Zwar sind wir auch hier wieder in mittelalterlichen Städten, Slums und Burgen unterwegs, aber im späteren Verlauf befinden wir uns vermehrt an der Küste. Dabei weiß die hauseigene Engine von Asobo Studio komplett zu überzeugen.

Technisch hat "A Plague Tale: Requiem" vermutlich den größten Sprung gemach und sieht fantastisch aus. Das Spiel strotzt nur so vor Details und die höhere Auflösung der Texturen, Charaktermodelle und dynamisches Licht und Schatten machen einen echten Next-Gen-Eindruck. In vielen Momenten sieht das Spiel fast fotorealistisch aus und der direkte Übergang von Gameplay zu Cut-Scenes sind beeindruckend. Die Sprachausgabe ist erhaben und die teils sehr drückende Musik liefert den nötigen Soundtrack zum doch sehr düsteren Spiel. Es gibt auch immer wieder Passagen, die dermaßen filmisch wirken, dass man sich fragt, wie lange es noch dauert, bis Film und Spiel kaum mehr auseinanderzuhalten sind.

1Fazit

Zu den Kommentaren (3)

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Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]

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KOMMENTARE


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Spamtroller

Spamtroller

23.02.2023, 22:31 Uhr

So richtig gut fand ich es nicht. Die Mechanik mit den Ratten, ist teilweise sogar Lächerlich.

Die Grafik ist allerdings Super.

Wolfgang

Wolfgang

17.10.2022, 22:33 Uhr

Danke 😊 ja, bin ziemlich süchtig derzeit 😁

Marc

Marc

17.10.2022, 20:01 Uhr

Schöner Bericht! Freue mich, dass das Spiel gut geworden ist! :) = Smile

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