Supreme Commander 2 - Kriegsmaschinen im RTS-Einsatz
von Dimitri
08.05.2010, 13:37 Uhr
Der große Vorteil an diesen zahlreichen Vereinfachungen zeigt sich darin, dass eine große Armee relativ schnell aus dem Boden gestampft werden kann, denn auch die Bauzeiten sind im Gegensatz zum Vorgänger deutlich kürzer ausgefallen. Große Schlachten kommen somit relativ schnell und häufig zustande, was dem Spiel ein angenehmes, actionreiches Tempo verleiht. Die einzelnen Missionen der Kampagne dauern meistens nicht länger als eine halbe Stunde und auch Onlinespiele sind längst nicht mehr so langwierig wie beim Vorgänger. Des Weiteren finden auch Genreneulinge schnell ins Spiel, denn im Gegensatz zum Original wird lange nicht mehr so viel taktisches Verständnis gefordert um Schlachten zu gewinnen. Selbst die Möglichkeit seinen Einheiten verschiedene Formationsbefehle zu geben, ist komplett weggefallen.
"Supreme Commander 2" bietet zu jedem der drei Fraktionen eine Kampagne, die jeweils aus sechs Missionen besteht. Die zusammenhängende Story breitet sich über die einzelnen Kampagnen aus, wobei man hier nicht zu viel erwarten sollte. Obwohl Square Enix an der Entwicklung beteiligt war, wirkt die Story einfach zu sehr an den Haaren herbeigezogen und langweilt eher. Auch in Sachen Storytelling wurden keine wirklichen Glanzleistungen erbracht, wie man es eigentlich von Square Enix kennt. Es gibt jeweils zum Anfang und Ende der drei Kampagnen eine mehr oder weniger langweilig animierte Zwischensequenz und innerhalb der Missionen wird das Geschehen über eintönig synchronisierte Dialogfenster erzählt. Auch in Sachen Abwechslungsreichtum ist es während den Missionen leider nicht weit her, denn eigentlich läuft immer alles darauf hinaus eine riesige Armee aufzubauen und den Gegner zu überrollen. Die drei Kampagnen sind nach etwa zehn Stunden abgeschlossen und dann sorgt nur noch der Skirmisch-Modus für weiteren Spielspaß. Immerhin kann man "Supreme Commander 2" auch über Xbox Live mit bis zu vier Spielern spielen, was auch für einige Stunden zusätzliche Action sorgen dürfte.
Natürlich stellt sich bei "Supreme Commander 2", wie bei jedem RTS, das auf Konsolen erscheint, die Frage, ob die Steuerung vernünftig umgesetzt wurde. Auch wenn es in Sachen Steuerung natürlich noch immer bei Weitem nicht mit dem PC-Ableger mithalten kann, ist "Supreme Commander 2" tatsächlich das RTS mit der besten Steuerung, das ich bis jetzt auf der Xbox 360 gespielt habe. Alles ist weitestgehend optimal auf die Möglichkeiten des Gamepads angepasst. Die Produktions- und Baumenüs sind in einem übersichtlichen und schnell zugänglichen Kreismenü angeordnet. Durch Gedrückthalten der A-Taste kann man beliebig viele Einheiten gleichzeitig selektieren und durch Doppelklick auf eine Einheit werden alle Einheiten des selben Typs ausgewählt. Außerdem gibt es natürlich noch die Möglichkeit, alle Einheiten gleichzeitig auszuwählen. Auch wenn man an manchen Stellen eventuell Probleme mit präziseren Steuerbefehlen bekommen könnte, gewöhnt man sich relativ schnell an die Steuerung und navigiert gekonnt seine Einheiten über das Spielfeld.
Technisch kommt das ganze Paket relativ solide daher. "Supreme Commander 2" läuft auch bei größeren Schlachten flüssig und besonders während der Massenschlachten lassen sich zahlreiche Details wie Explosion und berstendes Metall beobachten. Lediglich bei den Umgebungsgrafiken, welche relativ detailarm gestaltet sind, musste anscheinend gespart werden, um die flüssige Darstellung der zahlreichen Einheiten gewährleisten zu können.
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Xbox Aktuell
08.05.2010, 13:37 UhrEs wurden noch keine Kommentare abgegeben. Mach doch einfach den Anfang und sei die Nummer 1! 
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