Ein neues "Smackdown vs. Raw" wäre kein neues "Smackdown vs. Raw", wenn nicht auch Verbesserungen an der Steuerung vorgenommen worden wären. An sich haben sich wiedermal nur Kleinigkeiten geändert, was dafür sorgt, dass man sich als Kenner der Reihe schnell umgewöhnt hat. Schläge und Tritte liegen nach wie vor auf der X-Taste, wobei man jetzt durch schnelles Antippen der Taste eine schnelle Schlag- beziehungsweise Trittkombo vom Stapel lassen kann. Hält man jedoch den X-Button etwas länger gedrückt, führt euer WWE-Superstar einen starken Schlag aus, der den Gegner direkt auf die Ringmatte befördert. Neu ist außerdem, dass jetzt nicht mehr zwischen schnellen und starken Griffen unterschieden wird. Die Griffe werden zwar noch immer mit dem rechten Ministick ausgeführt, die Möglichkeit durch zusätzliches Drücken der RB-Taste insgesamt acht verschiedene Griffe anzusetzen, gibt es aber nicht mehr. Dafür kann man jetzt innerhalb eines Clinches mit Hilfe von RB schnell zwischen verschiedenen Postionen wechseln (zum Beispiel aus dem Headlock um den Gegner herum bis zum Rücken). Diese Möglichkeit macht die Matches um einiges dynamischer und ist eine wirklich kleine aber durchaus gelungene Verbesserung der Steuerungsmöglichkeiten. Löblich ist auch, dass es jetzt im Gegensatz zum Vorgänger nochmal ein paar mehr Postionen gibt, aus denen man Griffe anbringen kann, was die Gesamtzahl an möglichen Moves nochmals ein wenig erhöht. Letztes Jahr konnte man zum Beispiel einem Gegner, der in der Ringecke hing, nur mit vier verschiedenen Angriffen zusetzen. Jetzt sind doppelt so viele möglich, weil man den Gegner zusätzlich noch auf den obersten Turnbuckel setzen kann und aus dieser neuen Position nochmals mit vier verschiedenen Moves angreifen kann. Besonders bei Moves aus diesen neuen Postionen, die es auch noch an anderen Stellen gibt, findet man oft die eine oder andere neue Animation, wobei die meisten Bewegungsabläufe leider schon aus den vorherigen Teilen bekannt sind. Dennoch sind diese sauber animiert und sehen gut aus. Das Problem ist nur, dass man sich nach so vielen Jahren an vielen Animationen einfach schon mehr als satt gesehen hat.
Dafür hat man sich an anderer Stelle wiederum mächtig ins Zeug gelegt, um nicht den Eindruck zu erwecken, dass "Smackdown vs. Raw 2011" lediglich ein Abklatsch des Teils aus dem letzten Jahr ist. Besonders zu erwähnen ist das Hall in a Cell-Match, das dieses Jahr eine Rundumerneuerung spendiert bekommen hat und dem Spieler jetzt viel mehr Möglichkeiten bietet als noch in den letzten Jahren. Außerdem wurden alle Matches, in denen Leitern und Tische zum Einsatz kommen, durch den Einsatz der Havok-Engine verbessert. Diese funktioniert eigentlich relativ gut und sorgt dafür, dass TLC-, Ladder- und Table-Matches sehr authentisch wirken. Perfekt ist sie allerdings auch nicht, da es in seltenen Fällen schon einmal zu Aussetzern kommt, aber die sind kaum der Rede wert.
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KOMMENTARE
Xbox Aktuell
14.11.2010, 12:35 Uhr
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