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Majin and the Forsaken Kingdom - Ein unschlagbares Team

Güren

von Güren

19.01.2011, 09:19 Uhr

Wenn man so oft mit einem KI-Partner agieren muss, spielt die Präzision selbstverständlich eine große Rolle. Hier kann man Game Republic definitiv keinen Vorwurf machen. Der Oger tanzt förmlich nach eurer Pfeife und läuft zuverlässig zu dem Punkt, an dem ihr ihn haben wollt. Wichtig wird dies vor allem in Rätseln, die gemeinsam gelöst werden müssen. So duckt sich der Majin zum Beispiel, um von Tepeu als Sprungschanze zweckentfremdet zu werden. Für die Rätsel an sich ist zwar kein übertriebenes Maß an Intelligenz gefordert und an ein dafür ausgelegtes Spiel kommen diese ohnehin nicht ran, allerdings wissen sie stets zu unterhalten und sind in keinem Fall ein negativer Kritikpunkt.

Was "Majin and the Forsaken Kingdom" bei den Rätseln richtig gut gelöst hat, kommt bei den Kämpfen gegen die Schattenmonster leider nicht zur Geltung. Während die Kamera bei Rätseln oft richtig liegt, gibt es während der Kämpfe oft Phasen, in welchen man stirbt, ohne wirklich Schuld zu tragen. Man hat seinen Helden nicht mehr gesehen, da er zwischen Monstern und Oger einfach so verschwunden ist. Die Steuerung während der Kämpfe ist ziemlich simpel: Wenn ihr nicht dank des Ein-Tasten-Kampfsystems am Buttonsmashen seid, habt ihr die Möglichkeit, eine kombinierte Attacke mit eurem Oger auszuführen, indem ihr im richtigen Moment die B-Taste drückt.

Wie euch möglicherweise aufgefallen ist, kam ich noch nicht dazu, einige Worte über die Story zu verlieren. Problem hierbei ist, dass Game Republic nur wenig mehr von der Story verrät, als wir es bis zu diesem Zeitpunkt getan haben. Kurz gesagt: Die Story ist ziemlich dünn. Als wäre das nicht bedauernswert genug, wird uns nur wenig Hintergrund über die beiden Hauptcharaktere geliefert, was für ein – naja – nennen wir es „gestörtes Verhältnis“ zwischen Spieler und Charakteren führt. Man kann sich nie wirklich mit den Charakteren anfreunden und identifizieren erst recht nicht. Es fehlt einfach der Zugang zu den Charakteren, was einige Spieler sicherlich vom Durchspielen abhalten wird.

Technisch sind Teotl und Tepeu ziemlich solide unterwegs. Während der Sound zwischenzeitlich glänzt, reiht sich die Grafik im Mittelfeld ein. Zwar sind Texturen und Modelle nicht High-End, dafür ist das Leveldesign zeitweise vollkommen gelungen. Der Kreativität der Entwickler wurde allem Anschein nach kein Riegel vorgeschoben, was durchaus verständlich und notwendig ist, da man viele Areale mehrmals besuchen muss und diese einen ansonsten ziemlich schnell langweilen würden.

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