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Halo 2 (Windows Vista) - Wie schlägt sich die PC-Version?

Marc Friedrichs

von Marc Friedrichs

08.06.2007, 11:44 Uhr

Xbox Aktuell ist und bleibt natürlich ein Xbox-Magazin, aber ein Blick über den Tellerrand hat ja bekanntlich noch niemanden geschadet. Heute schauen wir mal rüber auf den PC, denn dort ist jetzt DAS Xbox-Spiel schlechthin veröffentlicht worden: Halo 2. Nachdem bereits Teil 1 mit etwas Verspätung den Weg auf den Computer gefunden hat, war im Grunde klar, dass auch Halo 2 irgendwann diesen Weg gehen wird. Die Frage aller Fragen: Haben die Entwickler die Zeit nutzen können, um dem Spiel neuen Glanz einzuverleiben?

Zu allererst sei anzumerken, dass Halo 2 von Haus aus nur auf Rechnern mit dem neuen Betriebssystem Windows Vista lauffähig ist. Bis auf die Tatsache, dass noch nicht viele Spieler auf das neue OS umgestiegen sind, hat das natürlich auch seine Vorteile: Man legt die DVD ins Laufwerk und kann sofort loslegen, während sich das Spiel im Hintergrund installiert – zumindest wenn man einen schnellen Rechner sein eigen nennen kann. Andernfalls bleibt dem PC-Zocker aber natürlich auch die Möglichkeit einer traditionellen Installation.

Ein weiterer Vorteil von Windows Vista ist sicherlich die neue Power, die das Betriebssystem im Vergleich zu Windows XP bietet. So ist es kein Wunder, dass mit Vista in der Regel in einem Atemzug auch das neue DirectX 10 genannt wird: Noch flüssigere und schönere Grafiken verspricht das Tool. Doch bei Halo 2 ist davon leider nicht allzu viel von zu sehen, vielmehr erinnert das Spiel an eine 1-zu-1-Kopie der mittlerweile in die Jahre gekommenen Xbox-Version. Die Texturen wirken oft ein wenig farblos, die Spielfiguren blass und die Effekte ein wenig angestaubt. Lediglich die naturgemäß höhere Auflösung erinnert daran, dass wir gerade vor einem Rechner sitzen.

Was bei der Grafik anfängt, setzt sich bei der Steuerung fort, denn diese ist nicht nur langsam sondern fast schon einschläfernd. Selbst wenn man die Maus-Sensibilität auf ein Maximum stellt, spielt sich Halo 2 hin und wieder wie in Zeitlupe – zumindest im Vergleich zu anderen Shootern. Einziger Lichtpunkt ist, sofern man nicht zu den Maus-Liebhabern gehört, dass der Controller der Xbox 360 offiziell vom Spiel unterstützt wird.

An dieser Stelle wird eigentlich schnell klar: Rein nüchternd betrachtet, dürfte Halo 2 für den PC kein grandioser Erfolg werden. Zumindest dann nicht, wenn da nicht das typische Halo-Feeling wäre. Eine Atmosphäre, die seines gleichen sucht und eine Story, die nicht ohne Grund fürs Kino umgesetzt werden soll. Trennt man sich nämlich von dem Gedanken, Halo 2 müsste auf dem PC besser aussehen, erwartet jeden Spieler ein Game, welches eine große Faszination ausübt. Die Geschichte wird intelligent und spannend erzählt und die Dialoge der Protagonisten werden talentiert in Szene gesetzt. Die Sprachausgabe, so sei an dieser Stelle erwähnt, ist übrigens nur auf Englisch verfügbar, lediglich deutsche Untertitel haben es in die finale Version des Spiels geschafft.

Positiv anzumerken ist an dieser Stelle auch die KI der Gegner. Während es bei anderen Shootern lediglich ums schnelle Schießen geht, lassen sich die Feinde bei Halo 2 nicht auf jedes Gefecht ein. Zwar gibt es immer einige Draufgänger, die sich dem Masterchief blindlings entgegen werfen, die meisten Gegner wissen es aber gut in Deckung und einem direkten Feuergefecht aus dem Weg zu gehen. Besonders die Grunts sind hier zu erwähnen. Die kleinen, mit eher schlechten Waffen ausgerüsteten Aliens haben eine recht große Klappe und hauen einen lustigen Spruch nach dem anderen heraus. Lebt ihr Anführer, stürmen sie selbstbewusst aber auch selbstüberschätzend in den Kampf. Sobald aber der Leader das Zeitliche gesegnet hat, bekommen sie schnell Panik und versuchen nur noch ihre Haut zu retten. Ganz klar: Müsste man sie nicht abschießen, würde man die Grunts am liebsten knuddeln.

Zu einer guten Atmosphäre gehört natürlich auch guter Sound und vor allem gute Musik. Und diese ist wie bei der Xbox-Version vorbildlich gelungen: Zum richtigen Zeitpunkt ist sie heftig, dann mal wieder sanft und eher melancholisch. Komponist Marty O’Donnell hat also auch hier gute Arbeit geleistet und ein extra Kauf der Soundtrack-CDs ist mehr als nur empfehlenswert.

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08.06.2007, 11:44 Uhr

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