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Gemeinsam mit einem Freund macht "Der Krieg im Norden" vieles richtig und es hat zeitweise sogar trotz unmöglicher Kameraperspektiven den Anschein, dass die Spielumsetzung sehr gut gelungen ist. Wäre da nicht diese eine Sache: Allein braucht ihr es eigentlich gar nicht erst probieren. Wenn ihr das tut, kann ich euch versprechen, dass ihr das Spiel am nächsten Tag nicht wieder in eure Konsole einlegt. Schuld daran ist, dass es im Singleplayer zu keinem strategisch sinnvollen Spielaufbau kommt. Jeder Charakter macht eigentlich nur, was er will, und bringt den Spieler damit an den Rand der Verzweiflung. Also: Im Koop-Modus top, alleine ein Flop.

Wenn eure Freunde nicht so die Zocker sind oder gerade einfach keine Zeit haben, könnt ihr es auch online versuchen. Natürlich macht "Der Krieg im Norden" mit einem eingespielten Team aus drei Leuten am meisten Spaß. Doch solange eure Online-Mitstreiter nicht einfach nur in der Ecke stehen, ist auch ein unkoordiniertes Zufalls-Team effektiver als die von der KI gesteuerten Kollegen.

In weitläufigeren Gegenden wie der Natur macht auch die Optik von "Der Herr der Ringe: Der Krieg im Norden" etwas her. Sobald es allerdings in dunkle Gewölbe oder tiefe Dungeons hinabgeht, verliert sich die Pracht mehr und mehr in der Dunkelheit. Die Höhlen und Gewölbe bieten ohnehin viel zu wenig Abwechslung. Oft langweilen derartige Stellen und die Motivation, die man vor dem Eintritt noch empfunden hat, verfliegt schlagartig. Umso faszinierender ist hingegen der erste Lichtblick nach einer langen und deprimierenden Zeit in einem einsamen Dungeon.

Die Steuerung ist zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig. Nach einer Stunde hat man den Bogen dann aber raus und das Spielen geht einem recht angenehm von der Hand. Das Inventar bewegt sich irgendwo zwischen "Dark Souls" und "The Elder Scrolls V: Skyrim". Nichts besonderes aber durchaus in Ordnung.

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Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]

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