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Capcom Digital Collection - Acht Klassiker auf einen Streich

Jens Fischer

von Jens Fischer

24.04.2012, 09:49 Uhr

Capcom Digital Collection Bild aus der "Capcom Digital Collection"-Galerie

Die Idee, eine Arcade Game Sammlung auf eine Disc zu brennen und so zu vertreiben, ist nicht neu. Ich hatte letztes Jahr schon mehrere solcher Sammlungen in meinem Xbox-Laufwerk, die auch des Öfteren überzeugen konnten. Der Vorteil ist halt, dass eigentlich für wirklich jeden Spieler etwas dabei ist, indem Rätsel-, Puzzle- und Actionspiele zusammengeschnürt werden. Dieses System wurde auch bei der neusten Sammlung dieser Art, "Capcom Digital Collection", eingesetzt, welches mit ganzen acht Arcade-Spielen daherkommt. Ob sich das Gesamtpaket lohnt, ob man lieber nur einzelne Spiele über den Marktplatz lädt, oder ob es am klügsten ist, es komplett sein zu lassen – ihr erfahrt es in unserem Testbericht.

Mit den acht Spielen in der "Capcom Digital Collection" werden einem einige absolute Klassiker der Spielhallen geliefert. Das kann ich den Titeln definitiv entnehmen, auch wenn ich leider gar keine Erfahrung mehr mit den berühmten Spielhallen voller riesiger, blinkender und lärmender Automaten habe, sondern direkt mit Konsolen am Fernseher aufgewachsen bin. Deswegen werde ich in diesem Test nur wenig darüber aussagen können, ob die Portierung gelungen ist und werde die Spiele aus heutiger Sicht bewerten, wobei ich natürlich eines nach dem anderen abarbeite. Zu dem Paket gehören "1942: Joint Strike", "Super Street Fighter II Turbo HD Remix", "Flock!", "Bionic Commando Rearmed 2", "Final Fight Double Impact" mit "Magic Sword"-Zusatz, "Rocketmen: Axis of Evil" mit "It Came From Uranus"-Erweiterung, "Super Puzzle Fighter II Turbo HD Remix" und "Wolf of the Battlefield: Commando 3". Rechnet man die Einzelpreise der Arcade-Titel zusammen, kann man mit der Disc glatte 60€ gegenüber den Einzelkäufen sparen. Das klingt natürlich erst einmal verlockend, aber ich möchte euch aufzeigen, für wen es sich wirklich lohnt, und für wen es sich als Blender herausstellen könnte.

1942: Joint Strike
Den Anfang macht "1942: Joint Strike", wobei ich hierdurch kein Ranking unter den enthaltenen Spielen begründen möchte. Das Spiel handelt von Luftkriegen im Stil des zweiten Weltkriegs. Geschichtliche Genauigkeit sollte man allerdings nicht erwarten, das Spiel ist betont erfinderisch. Um die Kampagne zu spielen, muss man sich zu allererst ein Profil erstellen. Dabei legt man sich zunächst auf einen von vier Schwierigkeitsgraden fest und sucht sich dann noch ein Flugzeug mit bestimmten Attributen wie Schnelligkeit, Kraft und Gesundheit aus. Dann kann es auch schon losgehen. Das Menü ist supercool und stellt fantastisch die passende Atmosphäre zu einem Flugspiel über die 50er Jahre her. Immer wieder fliegen Flugzeugsilhouetten mit dem passenden, knatternden Sound über den Bildschirm. Auch die Hintergrundmusik passt mit ihrem orchestralen Sound einfach perfekt und die Grafik ist durchaus ansehnlich. In der Kampagne selbst gibt es dann eigentlich keine besondere Geschichte, dafür aber einige Minuten lange Missionen, auf denen man ständig auf unterschiedliche Gegner wie Flugzeuge und Panzer trifft. Geprägt werden die Missionen durch die zum Schluss anstehenden Endgegner, die einen besonders fordern, weil sie unheimlich viel aushalten und auch ordentlich austeilen. Vor Explosionen und Fliegern, Mienen und Schüssen und Panzern weiß man bald nicht mehr, wohin auf dem Bildschirm. Daher ist es sehr wichtig, mithilfe der Bordkanonen und der Raketen schnell etwas Platz zu schaffen. Hilfreich ist es auch, die umherschwirrenden Power-Ups einzusammeln, die z.B. die Bordkanonen verändern und in eine Strahlenkanone verwandeln, oder einfach nur Leben und Punkte auffüllen. In dem Getöse steuert man sein Flugzeug von oben auf einem zweidimensionalen Flugfeld.

Für Gelegenheitsspieler hat "1942: Joint Strike" aber einen großen Nachteil. Ganz im Stile der Spielhallen gibt es keine Speicherpunkte und auch nur eine begrenzte Anzahl Leben für alle Missionen. Ist die erst einmal aufgebraucht, muss man komplett von vorne beginnen. Hat man darauf irgendwann keine Lust mehr, kann man natürlich theoretisch online spielen, auch wenn da nicht viel los ist. Wenn man aber einen Freund hat, kann man das Spiel zu zweit kooperativ bestreiten, was natürlich gleich doppelt so viel Spaß macht.

Insgesamt ist "1942: Joint Strike" eindeutig nichts für Gelegenheitsspieler, aber umso mehr für Leute, die sich die gute alte Zeit des harten Videospiels zurückwünschen, als man noch etliche Versuche für das Durchspielen benötigte und dann umso stolzer auf sich sein konnte. Die Präsentation und Erneuerung ist hervorragend gelungen, ohne dem Spiel seine Seele zu rauben. Für dauerhaften Spielspaß ist das Spiel meiner Meinung nach aber eher weniger geeignet, da man immer wieder von vorne beginnen muss.

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24.04.2012, 09:49 Uhr

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