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007 Legends - Skyfall oder Reinfall?

von Wolfgang Kern

12.11.2012, 11:00 Uhr

Noch bevor es losgeht, müssen wir den Schwierigkeitsgrad festlegen. Insgesamt gibt es drei davon, Anfänger, Agent und Geheimagent. Bei Agent sind bereits alle Zusatzaufgaben, welche in den Missionen versteckt sind, enthalten und können optional gespielt werden. Bei Geheimagent muss man diese sekundären Ziele sogar erreichen, um eine Mission überhaupt abschließen zu können. Die Gegner sollten jedoch in keinem der drei Schwierigkeitsgrade eine wirkliche Herausforderung sein, doch auch dazu später mehr. Die erste Mission, welche wir als Bond absolvieren müssen, ist "Goldfinger". Hier müssen wir den Plan des bösen Unternehmers Goldfinger verhindern, das Gold von Fort Knox zu verstrahlen. An dieser Stelle muss erwähnt werden, dass ein Bond-Neuling im Grunde keinen Bezug zur Geschichte der einzelnen Abenteuer aufbauen kann. In kleinen Schnipseln wird die löchrige Story präsentiert und schon beginnt eine Mission. Bond-Fans haben da einen großen Vorteil.

Das Gameplay, welches Anfangs durchaus Spaß macht, wird schnell sehr eintönig und hält einen kaum im Spiel. In Rambo-Manier ballern wir uns durch die Level und laufen von Wegpunkt zu Wegpunkt. Zwar ist das Spiel wirklich actionreich und explosionslastig inszeniert, lässt einen aber nur mehr erahnen, wie die Bond-Spiele früher waren. Natürlich wurden auch die Bond-typischen Gadgets nicht vergessen und so können wir jederzeit unser Smartphone oder die Uhr hervorholen. Das Smartphone ist dabei das wichtigere Extra, da man damit Fingerabrücke scannen, Schaltkästen hacken oder Giftgas analysieren kann. Ab der dritten Mission bekommt ihr dann auch noch einen Kugelschreiber, welcher Betäubungspfeile verschießt. Da Bond auch einmal unentdeckt bleiben muss, ist der Kugelschreiber sehr hilfreich für die lautlose Beseitigung von Gegnern.

Zudem wird die Gameplay-Erfahrung neben den Baller- und Schleichmissionen noch mit Fahrsequenzen bereichert. Mit den Bond-Autos des zugehörigen Films flüchtet ihr oder müsst andere Ziele erreichen. Besonders amüsant ist auch die Sequenz mit den Skiern in der Mission "Im Geheimdienst ihrer Majestät". Leider macht das Spiel insgesamt aber einen unfertigen und eher mäßigen Eindruck, was natürlich auch durch den Zeitdruck der Entwickler, das Spiel zum Release des Films fertig zu bekommen, bedingt ist. Dennoch ist das neue Feature, Erfahrungspunkte für bestimmte, erfüllte Ziele zu erlangen, gut integriert worden und liefert zumindest eine kleine Neuerung in den Bond-Spielen. So könnt ihr diese Punkte gegen Verbesserungen und weitere Aufsätze für eure Waffen eintauschen.

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