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Le Tour de France 2013 - Rundfahrt der Langeweile

Jens Fischer

von Jens Fischer

20.07.2013, 13:00 Uhr

Vor jeder Etappe gibt es, wie beim Vorgänger auch schon, ein kurzes Video mit Aufnahmen von der Tour und einigen regionalen Eigenheiten. Man wird zudem von Informationen über das Streckenprofil und die Gegebenheiten geradezu erschlagen. Dann heißt es, Brottüte packen und ab aufs Fahrrad. Tatsächlich darf man vor dem Start zwei Obstsorten oder Cracker einstecken, die man im Rennen nutzen kann, um die Energie wieder aufzuladen. Das Energie-Management ist nämlich zumindest in der Theorie eine große Stärke des Spiels. Neben der allgemeinen Konstitution gibt es noch eine Sprint-Energie, die sich ratz-fatz senkt, wenn man durch wiederholtes Drücken von A einen Angriff startet. Die sonstige Steuerung ist für Rennspiele soweit typisch und im Gegensatz zum Erstling kann man dieses Mal wirklich lenken und das Fahrrad führen.

Allerdings ist das Fahrradfahren an sich äußerst langweilig und zudem nicht gut umgesetzt. Man bekommt nur schwer ein Gefühl für Bremse und Lenker, alles wirkt wenig realistisch. Um dem Spieler mehr als das simple in die Pedale Treten zu bieten und die taktische Finesse des Sports zu zeigen, gibt es noch so einiges mehr in diesem Spiel. Öffnet man das Team-Menü, so schaltet das Fahrrad auf Autopilot und man kann sich dem Radialmenü widmen, das nun fast den ganzen Bildschirm ausfüllt. Dort lässt sich ein Fahrer nach dem anderen auswählen und es stehen eine ganze Reihe Befehle zur Verfügung, von "übernimm die Führung" über "lass dich zurückfallen" bis "mach was du willst". Für Laien ein kaum zu durchschauendes System, dessen Auswirkungen schwer abzuschätzen sind. Zumal man mit anderen Knöpfen auch schnell andere Menüs öffnet, etwa die Statistik des nächstgelegenen Gegners, Nutzung der Brottüte, Wahl zwischen den zwei Gängen.

Hier wäre ein gutes Tutorial Gold wert gewesen, doch ausgerechnet darauf wurde bei diesem hochkomplexen Spiel verzichtet. Stattdessen klickt man sich durch etliche Folien und muss ein ausuferndes digitales Handbuch lesen. Kein Tutorial, ja nicht einmal ein Video bekommt man. Und selbst wenn man sich so tief reinknien sollte, dass man alles verstanden und die taktischen Finessen kennengelernt haben sollte – wofür es wirklich ordentlich Überwindungskraft braucht –, bleibt der Aspekt der Langeweile. Und der der miesen Technik: Wieder wachsen die Felder am Streckenrand beim Vorbeifahren, das Fahrerfeld und die Umgebung sehen noch immer so aus, dass man sich schon auf der ersten Xbox dafür hätte schämen müssen, die Bewegungen der Fahrer sind stocksteif. Die Grafik ist und bleibt unter aller Sau und die Chance, das sehr passive Spiel wenigstens durch tolle Aussicht auf die Berge Frankreichs auszugleichen, wird vertan. Der größte Hammer an dem Chaos ist aber, dass das Bild trotz all der Schwächen noch ruckelt.

123Fazit

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20.07.2013, 13:00 Uhr

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