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The Bureau: XCOM Declassified - Die Aliens sind los

Jens Fischer

von Jens Fischer

09.09.2013, 10:58 Uhr

Die wichtigste Rolle im Hauptquartier spielt der Missionscomputer. Kleine und große Missionen findet man hier sowie Kuriermissionen. Bei den beiden ersten geht man mit zwei Agenten seines Teams an die Front, um die verschiedensten Ziele zu erfüllen, bei den letzteren schickt man einfach nur ein Team los, das später zuverlässig gestärkt mit Upgrades zurück kommt. Auch wenn viele Missionen zum Teil beinahe ärgerlich lange ruhige Passagen bieten: ohne Kampf geht es nie. Aus 3rd-Person-Ansicht steuert man Carter dann in Deckung, um seine Mitstreiter zu dirigieren. Durch B gelangt man dann in die Taktik-Sicht. Der Bildschirm färbt sich blau, die Zeit verläuft langsamer, hält aber nicht an. Man kann also während des Befehligens abgeschossen werden, erhält aber genug Zeit für fundierte Entscheidungen, was mir sehr gut gefallen hat. Über ein Radialmenü wählt man dann ganz wie bei "Mass Effect" Agenten aus und schickt sie in Deckungen. Dabei wird einem das Schussfeld der Gegner freundlicherweise angezeigt. Neben der Weisung von Bewegungen kann man Ziele zuordnen oder die Spezialfähigkeiten auswählen. All das sollte man auch tunlichst nutzen, denn alleine bekommen die Agenten nicht viel gebacken. Bringt man sie aber in flankierende Positionen, sind sie umso wirkungsvoller und erhalten sogar Schadensboost.

Übermütig sollte man aber definitiv nicht werden. Denn die vielen verschiedenen Gegnerklassen flankieren auch gerne und sind zum Teil harte Brocken. Gerade dank unsichtbarer, fliegender und äußerst stabiler Alien-Einheiten werden die Kämpfe nicht zu statisch und bleiben fordernd. Ist ein Agent erst einmal zu Boden gegangen, muss man ihn schnell heilen, da er sonst verblutet und stirbt. Im Hauptquartier kann man ihn zwar ersetzen, doch der neue Agent muss bei Null anfangen und ist logischerweise nicht so stark. Leider sind alle Agenten aber völlig frei von Persönlichkeit, eine richtige Bindung kommt daher nicht auf. Das Problem teilen die Kampfgenossen mit den meisten anderen Personen, Hauptcharakter eingeschlossen. Neben der fehlenden Tiefe stören die schlecht geschriebenen Dialoge die Stimmung. Zwar haben die deutschen Synchronstimmen meiner Ansicht nach gute Arbeit geleistet, doch viele Antworten passen ganz einfach nicht zu dem vorher Gesagten. Von Lippensynchronität kann auch keinesfalls die Rede sein. Hier wurde leider viel Potenzial verschenkt.

Optisch ist "The Bureau: XCOM Declassified" ganz bestimmt nicht auf dem neusten Stand - dafür mangelt es einfach etwas zu sehr an Details. Die Umgebungen wirken zu geradlinig und steril. Zudem kann man den Texturen ständig beim Laden zuschauen. Doch immerhin die Gesichter sehen allesamt detailliert aus und sind zu einer anständigen Anzahl verschiedener Emotionen fähig. Und auch wenn die Grafik allgemein kein Staunen hervorruft, schlecht ist sie auch nicht. Am Sound hingegen habe ich wenig zu meckern, die Sychronsprecher haben sich, wie erwähnt, Mühe gegeben und das Schlachtgeschehen und die Hintergrundmusik harmonieren gut mit einander. Insgesamt also ein Paket, das sich sehen lassen kann.

123Fazit

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09.09.2013, 10:58 Uhr

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