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Splinter Cell: Blacklist - Die schwarze Liste

Jens Kopper

von Jens Kopper

10.09.2013, 10:11 Uhr

Ich würde jetzt eigentlich wirklich gerne mal was Gutes über "Splinter Cell: Blacklist" schreiben. Leider drängt sich folgende Erkenntnis auf. Die Entwickler haben zwei essenzielle Fehler begangen. Sie haben viele gute Dinge aus den Vorgängern nicht übernommen und dafür schlechte neue Dinge hinzugefügt. Wo bleiben die genialen Verhöre, die man früher selbst durchführen konnte? Warum hat man einige heiß geliebte Aktionen gestrichen, die Sam früher so drauf hatte? Ich erinnere mich da an den ästhetischen Spagat in engen Räumen oder auch das Herabhängen von Rohren. Alles weg. Stattdessen hat man versucht, alles etwas härter und mehr auf Action zu trimmen. Es ist ja wirklich schön, dass ich mit meinem gewonnenen Geld neue Ausrüstung kaufen kann. Aber warum zur Hölle sollte ich das tun, wenn ich dreiviertel von dem zusätzlichen Equipment sowieso nicht gebrauchen kann bzw. überhaupt nicht benutzen muss, um weiterzukommen. Und welche Bewegungslegastheniker haben eigentlich die "verbesserte" Steuerung verbrochen? Sehr oft ist die Steuerung zu lahm bzw. ungenau, weil die kontextsensitiven Eingaben nicht richtig funktionieren. Unzählige Male bin ich gestorben, weil Sam eine Tür geschlossen hat, anstatt den Lichtschalter rechts nebendran zu drücken. Oder aber, man kann sich auf einmal nicht mehr rutschend von Deckung zu Deckung bewegen. Was für mich aber viel schlimmer wiegt, ist das latente Gefühl, dass die Steuerung einfach nicht intuitiv ist. Wenn ich selbst nach mehreren Spielstunden noch angestrengt nachdenken muss, welche Tasten ich jetzt eigentlich zu drücken habe, ist irgendwas beim Steuerungsdesign schief gelaufen.

Ich will euch nicht den Eindruck vermitteln, dass "Blacklist" eine komplette Katastrophe ist. Dafür macht das Schleichen immer noch viel zu viel Spaß. Wenn man eine knifflige Stelle ganz ohne Gewalt und ohne entdeckt zu werden absolviert hat, fühlt es sich so an wie damals in Teil 1. Das Spiel fordert, ohne zu frustrieren. Trotzdem wird man das Gefühl nicht los, dass die Ära von Sam zu Ende geht. Nicht, weil das Stealth-Genre an sich im Sterben liegt. Die Entwickler und Publisher scheinen einfach das Interesse an ruhigen und fordernden Spielen zu verlieren. "Blacklist" bewegt sich einfach weiter in die komplett falsche Richtung, die mit "Conviction" schon eingeschlagen wurde. Und das ist sehr traurig in Zeiten von ausgelutschten und gleich aussehenden 0815-Actionspielen.

Abschließend noch ein paar Worte zum Koop bzw. Multiplayermodus. Während die Kampagne mit 6 bis 8 Stunden sehr kurz geraten ist, kann man sich im Koop noch viele weitere Stunden austoben. Für die meisten Nebencharaktere gibt es separate Aufträge, die euch für einige weitere Stunden beschäftigen dürften. Gleiches gilt für den Multiplayermodus Spies vs. Mercs, der richtig Freude macht, wenn man es mit ebenbürtigen Spielern zu tun bekommt.

1234Fazit

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Xbox Aktuell

Xbox Aktuell

10.09.2013, 10:11 Uhr

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