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Landwirtschafts-Simulator 2013 - Old MacDonald had a farm

von Jens Fischer

18.09.2013, 10:29 Uhr

Schon nach den elf Sequenzen des Tutorials ist klar, dass das Spiel eine ruhigere Spur fährt als beispielsweise "Call of Duty". Ob man nun Dünger versprüht, Heuballen presst oder erntet, man fährt einfach nur mit den Maschinen ein Feld auf und ab. Bestenfalls muss man zwischendurch mal an einem Hänger oder Silo die Ladung loswerden oder neue aufnehmen. Das klingt erst einmal nicht wirklich spannend und das war es für mich auch beim besten Willen nicht. Seinen Reiz kann dies daher bestenfalls entfalten, wenn man gleich mehrere Felder gleichzeitig beackert, nebenbei die Finanzen, das Wetter, Einkaufs- und Verkaufspreise beobachtet. Dabei hilft einem ein Smartphone, auf dem genau diese Dinge und natürlich die Karte angezeigt werden können. Das fand ich eine sehr nette Idee. Auch praktisch sind sogenannte Assistenten, die man für etwas Geld per Knopfdruck das Feld bearbeiten lassen kann. So muss man bei der Ernte zum Beispiel nur noch das Korn mit dem Anhänger abholen, das Dreschen übernimmt die KI.

Ein weiterer Pluspunkt ist die unüberblickbare Auswahl an Traktoren, Anhängern und sonstigen Maschinen. Beim Händler findet man eine riesige Auswahl, und alles ist lizensiert und daher sehr realitätsnah. Nebenbei sind die Bezeichnungen für Laien zudem kaum zu durchschauen, sodass man allein daran eine Weile zu knabbern hat. Allgemein fand ich es gar nicht einfach, in das Spiel hinein zu finden. Man bekommt nur wenig Hilfestellung und muss sich komplett selbst in die Welt einarbeiten. Eine Art Kampagne für die ersten paar Stunden hätte hier Abhilfe schaffen können, doch darauf wurde ganz und gar verzichtet. Die paar Missionen auf dem deutschen Bauernhof lasse ich da nicht gelten, da lernt man zu wenig. Meiner Ansicht nach ein großer Fehler, denn die Welt ist doch relativ groß und undurchsichtig. Das Tutorial erweist sich als ungeeignet und lässt vieles außer Acht. Schließlich gibt es noch drei verschiedene Tiere, wie Kühe, Schafe und Hühner, die gefüttert werden wollen. Maschinen müssen natürlich auch betankt werden. All das wird kaum erklärt.

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