EA Sports UFC - Ring frei zur ersten Runde
von Dennis Mrugalla
08.07.2014, 11:50 Uhr
Des Weiteren sind die Animationen der Stars unglaublich gut umgesetzt. Wer genau hinschaut, dem wird bei der einen oder anderen Aktion die Kinnlade etwas absinken. Ich selbst habe noch nie eine solche Detailtiefe in einem Sportspiel gesehen. Wenn zum Beispiel Jon Jones zu einem Haken ausholt, sieht man, wie sich seine Rückenmuskulatur extrem spannt. Wenn dieser Leberhaken auch noch an der gewünschten Stelle am Torso eintrifft, schlägt er dort sogar Wellen. Dabei kommt es äußerst selten zu einer hakeligen Bewegung, Clippingfehler sind kaum vorhanden. Egal, ob sich die Kämpfer in einem Clinch oder einer Submission befinden, die Körperteile verschmelzen einfach nicht. Maximal sieht man mal, wie ein Finger im Boden abtaucht oder die Hand vom Ringrichter etwas ungestüm in einen der beiden Fighter versackt, da er diese voneinander trennen will. So gut die Hauptakteure auch umgesetzt wurden, trotzdem müssen wir an dieser Stelle auch ein wenig penibel meckern. Ringrichter, Publikum sowie Ansager Bruce Buffer sind nicht so detailreich gestaltet wie wir uns das gewünscht hätten. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Alles in allem hat man mit "EA Sports UFC" grafisch wirklich ein Brett hingelegt.
Generell wurde die Präsentation an der einen oder anderen Stelle aber zu stark verkürzt. Schade bei dieser Grafikleistung. Äußerst geärgert hat mich das Weglassen der sogenannten "Touch Gloves", eine Geste des Respekts. Hierbei strecken die Kämpfer zu Beginn des Kampfes ihre Führhand zueinander aus und "klatschen" sich mit der Faust ab. Die Einläufe der Athleten sind zwar authentisch, jedoch passt bei einigen die eingespielte Musik nicht zum realen Vorbild. Und unter den zehn Arenen, die es ins Spiel geschafft haben, ist auch der Madison Square Garden zu finden, obwohl in New York MMA untersagt ist. Dies sind zwar lediglich kleine Schwächen in der Präsentation, jedoch stören diese etwas und ziehen das Spiel unnötig herunter. Zur Präsentation gehören natürlich auch die Kommentatoren und die sind, wie war es anders zu erwarten, grottenschlecht – zumindest die deutschen. Ich empfehle die Sprachausgabe in den Einstellungen auf Englisch umzustellen, um einen wirklich atmosphärischen Kommentar zu erleben. Das Kommentatoren-Duo bestehend aus Mike Goldberg und Joe Rogan kommentiert auch beim realen Ultimate Fighting Championship das Geschehen. Das Volumen der Musik ist bei Kämpfen runtergeschraubt, dafür hört man neben den Kommentar primär das Publikum. Bei jedem gelungenen Leberhaken oder Kick zum Kopf bejubelt es die gezeigten Aktionen.
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Xbox Aktuell
08.07.2014, 11:50 UhrEs wurden noch keine Kommentare abgegeben. Mach doch einfach den Anfang und sei die Nummer 1!
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