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F1 2014 - Schmeiß' den Turbo an

von Tobias Siena

10.11.2014, 09:29 Uhr

Denn neben der Karriere gibt wie gewohnt den Saison Challenge Modus, mit dem Ziel, in nur zehn Rennen über jeweils fünf Runden Weltmeister zu werden und dabei seine Rivalen zu schlagen und gegebenenfalls ihre Cockpits zu übernehmen. Auch der bereits bekannte Szenario-Modus ist wieder vertreten. In vier Schwierigkeitsstufen kann man insgesamt 20 Szenarien absolvieren. Außerdem stehen die Zeitfahrattacke mit sechs Strecken, das normale Zeitfahren und der Grand-Prix-Modus zur Verfügung.

Was die Umsetzung der Turbo-Motoren angeht, hat man gute Arbeit geleistet. Die Boliden fühlen sich etwas anders an und auch der Sound klingt neu. Daraus resultiert allerdings eine längere Eingewöhnungsphase. Der ungewöhnliche Sound vermittelt einem oft das Gefühl, dass man den Motor überdreht. Hat man sich aber die Zeit genommen und sich an alle Gegebenheiten gewöhnt, lässt sich "F1 2014" ganz schön spielen.

Abzüge gibt es aber auch an einigen Stellen. Die verbesserte Rückgewinnungstechnik (ERS) ersetzt das bisherige KERS. Damit stehen statt zuvor 80 PS für knapp 7 Sekunden nun 160 PS für über 30 Sekunden zur Verfügung. Dafür regelt der Wagen die Energieverteilung selber. Aber der "Overtake Button", also der Knopf, welcher kurzzeitig etwas Extrapower abruft, wurde nicht in das Spiel integriert. Schade ist auch der Wegfall der Getriebeübersetzung. Das liegt allerdings an einer Regeländerung, wodurch nun mit einer Standardübersetzung gefahren wird, bei der acht Gänge (einer mehr als zuvor) zur Verfügung stehen.

Ein weiterer Punkt, welcher vor allem detailverliebte Spieler stören dürfte, ist die Tatsache, dass man keinen eigenen Fahrer entwerfen kann, sondern wie gewohnt den Namen des ersetzten Fahrers auf dem Rennoverall stehen hat. In meinem Fall bei einer Karriere bei Ferrari steht auf dem Overall Kimi neben der finnischen Flagge statt Tobias neben der deutschen. Was hinzukommt, da neu eingeführt, sind die festen Fahrernummern. Jeder hat eine feste Nummer, außer der Weltmeister, der selbstverständlich die 1 tragen darf. Ich habe die Nummer 7, nicht weil ich diese ausgewählt habe, sondern einfach weil die von Kimi Räikkönen übernommen wurde.

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