Thrustmaster eSwap X 2 Pro Controller - Die Module spielen verrückt

Thrustmaster hat sein modulares Gamepad überarbeitet und den eSwap X 2 Pro Controller jetzt für alle Xbox-Konsolen und Windows in den Handel gebracht. Wir haben mal ein paar Runden zur Probe gespielt.

von Marc Friedrichs

05.03.2024, 14:00 Uhr

Seit 2020 hat Thrustmaster den eSwap X Pro Controller im Angebot und bietet damit ein recht flexibles Eingabegerät für Konsolen und PC, wie unser damaliger Bericht gezeigt hat. Zwei Jahre später legte man mit dem Thrustmaster eSwap S Pro Controller noch einen drauf und bot eine etwas abgespeckte Variante, die zumindest aus heutiger Sicht aufgrund einer etwas hoch angesetzten UVP zu Recht nicht ganz so erfolgreich war - immerhin ist der X Pro auch jetzt noch auf der Straße nur unwesentlich teurer.

Nun gibt es also den Thrustmaster eSwap X 2 Pro Controller - und viel hat sich da im Vergleich zum Vorgänger zumindest auf dem ersten Blick nicht getan. Das Gamepad hat ein kleines Facelifting erhalten, ansonsten wurde das Steuerkreuz etwas ergonomischer geformt, die Sticks sollen langlebiger sein (was ein Langzeittest natürlich erst einmal zeigen muss) und das Kabel hat jetzt einen USB-C-Anschluss. Apropos Kabel: Ja, der eSwap X 2 Pro ist ein kabelgebundener Controller, was den Input-Lag naturgemäß auf ein Minimum reduziert.

Der Controller kommt in einer recht hochwertigen Verpackung daher. Neben dem Gamepad und austauschbaren Sticks (konkav oder konvex geformt) beinhaltet diese einen Transportbeutel, ein kleines Werkzeug, ein stoffummanteltes USB-C- auf USB-A-Kabel, Kurzanleitungen sowie einen Monat Xbox Game Pass Ultimate für Neukunden.

Der eSwap X 2 Pro ist ein klein wenig größer als der Standard Xbox-Controller und wie schon der Vorgänger ordentlich verarbeitet. Das Gamepad macht einen wertigen und langlebigen ersten Eindruck. Neben den normalen Funktionen bietet Thrustmaster einen Triggerstop, mit dessen Hilfe man den Hub verkürzen kann, was bei Shootern für ein schnelleres Auslösen von Schüssen sorgt, und vier rückseitige Tasten, die mit einer App für Xbox und Windows oder direkt auch am Controller konfiguriert und in zwei Profilen gespeichert werden können. Um diese Tasten fehlerfrei zu drücken, bedarf es etwas Übung. Nach ein paar Runden sollte die Bedienung in der Regel gut funktionieren, großflächige Paddles wie zum Beispiel beim Xbox Elite Controller verzeihen Fehlstellungen der Finger aber deutlich mehr.

Highlight des Thrustmaster eSwap X 2 Pro Controllers sind aber natürlich die modular aufgebauten Eingabeelemente. Nicht nur die Panels an den Seiten lassen sich gegen andere Designs austauschen, auch Sticks und D-Pad sind magnetisch befestigt, können entnommen und in der Position gewechselt werden, so dass man beispielsweise das Layout eines PlayStation-Controllers realisieren kann. Im Zubehör gibt es nicht nur LED-beleuchtete Alternativen, sondern auch komplett andere Module wie ein Mini-Lenkrad für Rennspiele oder ein Fighting-Pack mit zwei zusätzlichen Buttons.

Dieses Feature lässt sich Thrustmaster gut bezahlen, die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) des eSwap X 2 Pro Controllers liegt bei 179,99 Euro. Da das Gamepad gerade erst in den Handel gekommen ist, sind Rabatte bei den Händlern noch rar gesät. Wer den modularen Aufbau wirklich nutzt, der bekommt für das Geld aber auch einiges geboten, sodass wir an dieser Stelle nach ein paar Tagen des Testens durchaus eine Kaufempfehlung aussprechen können.

Sollte das Swapping-Feature für euch am Ende aber doch nur Spielerei sein, dann gibt es sicherlich günstigere Alternativen. Der Xbox Elite Series 2 hat zum Beispiel die gleiche UVP, ist aber bereits im Handel deutlich günstiger erhältlich. Und er bietet halt ein Feature, welches einige beim eSwap vermissen werden: er funktioniert optional auch kabellos. Hier dürfte Thrustmaster bei einem möglichen eSwap X 3 Pro gerne nachlegen.

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