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Sherlock Holmes: The Devil's Daughter - Im Wettstreit mit dem Übernatürlichen

Paul Hackspacher

von Paul Hackspacher

20.06.2016, 09:38 Uhr

Optisch sieht das Spiel recht hübsch aus. Die Charaktere wirken realistisch, Animationen sind glaubwürdig und insgesamt hat man sehr schön das Ambiente des Viktorianischen Zeitalters eingefangen. Jedenfalls sofern die Grafik denn mal lädt. Denn das Spiel scheint mit der Darstellung der Level sehr überfordert zu sein. Die Ladezeiten zwischen zwei verschiedenen Arealen oder gar zu Beginn eines Kapitels dauern ewig, in der Größenordnung von einer ganzen Minute oder länger. Und damit nicht genug, das Spiel lädt ingame noch weiter. Ich konnte mehrfach Türen eines Levels nicht öffnen, weil die Räume dahinter noch nicht zur Verfügung standen. Andermal bin ich in den - zugegeben, weitreichenden und detaillierten - Straßen von London um eine Ecke gebogen und sah - nichts. Der komplette Teil des Levels war nicht vorhanden. Nach wenigen Sekunden ist er zwar aufgetaucht, aber in Anbetracht, dass man ohnehin Minuten wartet bis man spielen kann, sollte das eigentlich nicht passieren. Glücklicherweise werden nur komplett neue Abschnitte nachgeladen, wenn man also ein Quick-Time-Event versemmelt hat, kann man direkt einen weiteren Versuch starten. Und wenn man ingame von einem Ort zum Nächsten wechselt - beispielsweise von Holmes Apartment zum Tatort -, wird der Ladebildschirm als Kutschenfahrt dargestellt, während der man sich seine Aufzeichungen anschauen und sogar in der Mind Map kombinieren kann. Das verkürzt die Wartezeit zwar nicht, gibt dem Spieler währenddessen aber wenigstens etwas zu tun.

Untermalt wird das ganze von einem düsteren, nevenaufreibenden Soundtrack der gekonnt viktorianische Melodien und Instrumente mit E-Gitarren vermischt und stets die Spannung der jewiligen Szene zu tragen weiß. Der typische Sherlock-Holmes-Stil mit der fast schon obligatorischen Zither-Melodie ist immer noch vorhanden, aber kombiniert mit Rock-Themen und einer Spur Western-Einflüsse mit High-Noon-Feeling. Dazu bietet das Spiel eine voll synchronisierte Sprachausgabe, wobei die deutsche Tonspur von wechselhafter Qualität ist. Die Wortwahl der Übersetzung selbst ist ausgezeichnet und fängt den Biss des Originals exzellent ein, aber die eigentlichen Stimmen der Charaktere lassen gelegentlich zu wünschen übrig. Alle Sprecher geben sich viel Mühe, aber einige davon wurden leider fehlbesetzt, sodass man den Sprechern von Kinderrollen ihr tatsächliches Alter deutlich anhört, und selbst John Watson klingt einfach falsch, ohne Kritik an der tatsächlichen Leistung des Synchronsprechers zu üben. Holmes selbst ist glücklicherweise über jeden Zweifel erhaben. Allerdings gingen beim Wechsel ins Deutsche natürlich auch alle Eigenheiten der britischen Sprache verloren und alle Arten von Charakteren, von der Arbeiterklasse bis zum blauen Blut des Adels, klingen irgendwie gleich. Wer also Wert auf solche Details legt, sollte die Konsole auf Englisch stellen.

123Fazit

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20.06.2016, 09:38 Uhr

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