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World War Z - Untote Schwärme

Wolfgang Kern

von Wolfgang Kern

30.04.2019, 15:45 Uhr

Der Vergleich zum Zombie-Shooter "Left 4 Dead" dürfte hier natürlich nahe liegen, zumal es deutliche Ähnlichkeiten gibt. Dennoch macht "World War Z" einiges anders und unterscheidet sich nicht nur durch die Third-Person Ansicht vom anderen Spiel. Der größte Unterschied liegt bei den Zombies und deren Schwarmverhalten, welches vom Film übernommen wurde. Dabei werfen sich hunderte Zombies aufeinander und bilden eine Leiter für andere nachkommende Zombies. Außerdem kämpft man gegen bis zu 500 Zombies gleichzeitig, die in beeindruckender Weise von allen Seiten kommen können – auch von oben. In etlichen Situationen erinnert das Spiel direkt an den Film und es macht ordentlich viel Spaß, auf die Zombiehorden zu ballern.

Jedes Level hat unterschiedliche Aufgaben zu bewältigen, wobei das Hauptziel ist, zu überleben. Jede der jeweils drei Missionen gehören zusammen und sollten in der richtigen Reihenfolge gespielt werden, um auch etwas von der Story mitzubekommen. Natürlich ist davon nicht viel vorhanden, zumal es mehr um das actionreiche Gameplay geht. Via Drop-In und Drop-Out kann jederzeit ein neuer Spieler ins Spiel kommen oder die KI übernimmt, falls man keinen menschlichen Mitspieler zur Verfügung hat. Zwar sind die Missionen relativ einfach aufgebaut – man muss Schalter umlegen, Key-Karten finden, Kisten transportieren oder Bereiche verteidigen –, aber mit den Zombies im Nacken können diese Aufgaben je nach Schwierigkeitsgrad zu einer Tortur werden. Gilt es ein Gebiet zu verteidigen, hat man eine Minute Zeit, Verteidigungsanlagen aufzubauen, Mini-Guns aufzustellen oder Stacheldraht zu legen. Zudem gibt es auch immer wieder andere Mechanismen, die einen Zombieangriff erleichtern.

Diese Portion Tower-Defense im Spiel macht ordentlich viel Spaß und kann auch wirklich herausfordernd sein. Selbst auf leicht gibt es immer wieder Situationen, welche ohne ordentliche Vorbereitung mächtig schief gehen können. Und dabei kann ein automatisches Geschütz schon über den Erfolg der Mission entscheiden. Leider fällt der Gesamtinhalt etwas gering aus und so gibt es nur die bereits erwähnten Städte mit jeweils drei Missionen – außer Tokio, welche nur zwei zu bieten hat. Die Entwickler versprachen jedoch bereits, neue Inhalte zu liefern.

Die Motivation, das Spiel länger als die fünf bis sechs Stunden zu spielen, die es braucht, um alle Missionen abzuschließen, liegt definitiv am Level-Up-System und den vielen Erweiterungen für Charaktere und Waffen. So könnt ihr jede Klasse bis zu Level 30 aufstocken und Waffen ebenfalls verbessern und upgraden. Cool sind auch die neuen Fähigkeiten, welche durch Credits gekauft werden können und eure Charaktere noch stärker im Kampf gegen die Zombies machen. Mikrotransaktionen gibt es nicht und man kann in relativ guter Zeit bereits einiges freischalten. Dennoch sollte es einige Stunden dauern, um alle Klassen auf Level 30 sowie alle Erweiterungen gekauft zu haben.

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30.04.2019, 15:45 Uhr

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