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Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Der Zauber läßt nach

Wolfgang Kern

von Wolfgang Kern

02.12.2010, 14:38 Uhr

Natürlich darf bei einem ordentlichen Shooter... ähm... "Harry Potter"-Spiel ein Deckungssystem nicht fehlen. Mit X werft ihr euch hinter eine Deckung und ballert aus dieser heraus. Welchen Sinn das genau hat, weiß ich selbst nicht so genau, denn die Gegner sind weder klug, noch sehr widerstandsfähig. Womit wir bei der höchst anspruchslosen KI wären. Gut, KI-Aussetzer können schon einmal vorkommen, aber andauernd? Die Gegner tauchen auf, stehen nur dumm rum und verpuffen nach zwei bis drei Abschüssen auch wieder. Hin und wieder bewegt sich auch einer der Todesser und läuft einfach blindlings in irgendeine Richtung.

Hat man bereits die Hälfte des zweiten Levels geschafft, darf man sich über einen Erfolg freuen. Ihr habt Level 3 erreicht. Ähm okay. Level 3. Wie jetzt? Das Spiel hat mich nicht einmal irgendwie davon in Kenntnis gesetzt, dass sich Harry aufleveln lässt. Lediglich im Pausenmenü ist vermerkt, welches Level Harry im Moment ist. Im späteren Spielverlauf kommt man auch darauf, dass neue Levels auch neue Zaubersprüche mit sich bringen. Wieso das Ganze so versteckt wurde, leuchtet mir beim besten Willen nicht ein.

Was einem sofort auf der Hülle des Spiels auffällt, ist das Schildchen Kinect empfohlen. Nachdem ich das Spiel ausführlich gespielt hatte, konnte ich keinen plausiblen Grund dafür finden, wieso dafür Kinect empfohlen wird. Ihr habt nämlich im Menü bereits die Wahl, ob ihr die Story oder für die Kinect programmierten Mini-Missionen spielen wollt. Insgesamt gibt es 15 Kinect-Missionen, welche rein gar nichts mir der Story zu tun haben. In Railshooter-Manier läuft Harry automatisch durch die Level und feuert durch eure stupide Handbewegung den Stupor-Zauber ab. Dabei läuft eine Zeit ab, welche am Ende mit einem Online-Highscore verglichen wird. Sollte euch das alleine zu blöd sein, könnt ihr euch noch einen Freund dazu holen und mit ihm via Kinect gemeinsam Todesser bekämpfen. Die Erkennung von Kinect läuft hier übrigens so miserable ab, dass das Spiel nach wenigen Minuten eher zu einem Glücksspiel mutiert, da die Bewegungen sehr ungenau eingefangen werden.

Technisch ist "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes" genauso furchtbar wie das Gameplay und der Rest des Spiels. Einzig und alleine die Charaktere sehen ganz ordentlich aus und man erkennt darin sogar ihre lebendigen Vorbilder wieder, was ja schon einiges heißt. Dafür sind die Umgebungstexturen extrem billig, wirken verwaschen und völlig unfertig. Auch die Effekte sahen auf der ersten Xbox bei den meisten Spielen noch besser aus. Die deutsche Synchronisation bietet dafür die originalen Stimmen aus dem Film, bis auf Harry, welcher eine andere, etwas kindlichere Stimme verpasst bekommen hat. Leider wiederholen sich einige Aussagen in einer Mission um die hundert Mal, was echt nervig sein kann. Der Soundtrack dagegen ist auch wieder recht ordentlich, was aber keine sonderlich große Leistung darstellt.

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Xbox Aktuell

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02.12.2010, 14:38 Uhr

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