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MicroBot - Reise durch den menschlichen Körper

Jens Fischer

von Jens Fischer

17.01.2011, 13:14 Uhr

Kurz bevor das Jahr 2010 zu Ende war – genauer am 29. Dezember – hat EA der Xbox noch ein neues Arcade-Spiel spendiert: "MicroBot". In dem 2D-Shooter steuert ihr einen winzigen Roboter von oben durch den menschlichen Körper und müsst gegen allerhand Viren und einen bösen Roboter kämpfen. Das Szenario ist sicherlich nicht das neueste. Ob das Spiel dennoch überzeugen kann, lest ihr in unserem Kurztest.

Beim Start von "MicroBot" müsst ihr zunächst die Bildschirmgröße einstellen. Wenn ihr das erledigt habt geht's auch sofort los: die Einzelspielerkampagne startet ohne jede Vorwarnung. Eine Spritze erscheint und nimmt den kleinen, blauen Roboter im Hintergrund auf und spritzt ihn in die Blutlaufbahn. Da man noch in der Spritze den Roboter steuern kann, fühlt man sich zunächst ziemlich herum geschubst – woran man sich aber ruhig auch schon mal gewöhnen kann, denn das wird häufiger passieren. Auf jeden Fall kommt man nicht in den Genuss ein Videosequenz oder sonst einer Art von Vermittlung der Story. Da das Spiel diesbezüglich also gar nichts preisgibt, kommt hier eine kleine Zusammenfassung: Ein Pharmaunternehmen hat einen mikroskopisch kleinen Roboter gebaut, der die Abwehrkräfte des Menschen im Kampf gegen Viren unterstützen sollte. Doch der hat sich plötzlich mit seinen designierten Gegnern verbündet und dem Menschen den Kampf angesagt. Nun liegt es an euch, die ihr einen kleinen, blauen Roboter steuert, Viren und bösen Robotern den gar auszumachen.

Gekämpft wird aus der Top-Down-Perspektive. Ihr schaut also gerade von oben auf euren Roboter, der sich auf einem zweidimensionalen Feld seinen Widersachern erwehrt. Dazu habt ihr viele verschiedene Kanonen, Abwehrsysteme und Antriebsgeräte, die ihr während des Spiels freischalten könnt. Das ist in "MicroBot" aber nicht so einfach. Schließlich müsst ihr zunächst genug Punkte und manchmal auch Datensätze einsammeln, um dann nur an bestimmten Stationen den Roboter verbessern zu können. Dafür habt ihr wirklich viel Auswahl: selbstlenkende Raketen, explodierende Geschosse, Harpunen und vieles Mehr. Bei der Aufrüstung eurer Spielfigur sind euch kaum Grenzen gesetzt. Allerdings trefft ihr auch auf viele verschiedene Gegner, die nicht minder viele unterschiedliche Geschosse mit sich führen. Schnelle und langsame Viren mit Schutzschild oder Stacheln und in unterschiedlichen Farben. Ich glaube, ich musste sogar gegen Spermien Kämpfen.

Der Körper, durch den ihr euch bewegt, ist grafisch sehr schön gestaltet. Im Blutkreislauf sieht alles sehr rötlich aus und weiche Farben herrschen vor. Im Bauch sieht es eher grün und schleimig aus. Alles wirkt ungefähr so, wie ich mir die Sicht durch ein Mikroskop auf den menschlichen Körper vorstelle. Außerdem bietet das Spiel dank der unterschiedlichen Welten auch genug Abwechslung. Besonders gut gefiel mir die musikalische Untermalung: Neben einer futuristischen aber ruhigen Melodie hört man noch Blubbern und den Herzschlag. Hinzu kommt, dass ihr regelmäßig von fließendem Blut, welches aus Arterien oder Venen strömt, hin und her geschleudert werdet. Das erleichter zwar nicht unbedingt die Kämpfe, fördert aber sehr die Atmosphäre. Zwischen den ganzen roten Blutkörperchen gibt es auch jede Menge Feinde, die oft in Massen aus Rohren herausfließen. Diese solltet ihr als erstes zerstören, um nicht von Gegnern überrannt zu werden. Manchmal müsst ihr aber auch Labyrinthe bezwingen. Die Aufgaben sind tatsächlich relativ abwechslungsreich.

Auf dem Weg durch die fünf Sektoren, die jedes der fünf Level bietet werdet ihr dann so langsam durch den Körper getrieben. Ab und zu müsst ihr nicht nur Viren killen, sondern auch den einen oder anderen Schalter treffen, um weiterzukommen. Oder ihr könnt euch ein sehr mächtiges weißes Blutkörperchen als Verbündeten suchen. Allerdings ist Vorsicht geboten: solltet ihr das Knäuel mit euren Waffen treffen, wird es euch garantiert vernichten. Genau wie die Endgegner, die auf euch warten. Die sind bei “Microbot“ nämlich nicht von schlechten Eltern. Die halten ganz schön was aus und sind nicht so einfach zu durchschauen, wie bei vielen anderen Spielen. Das ist allerdings nicht nur positiv. Da euer Roboter nicht gerade mit viel Energie gesegnet ist und zumindest beim ersten Endgegner nur drei Treffer wegstecken kann, sind Frustmomente garantiert.

Neben dem Story-Modus gibt es dann noch den Herausforderungs-Modus, der für Spielspaß nach der Kampagne garantieren soll. Allerdings handelt es sich hier viel mehr um eine aufgepeppte Version des Einzelspieler-Modus, bei dem man diesmal nur ein Leben hat und auch nur einmal den Roboter modifizieren kann. Dann spielt man wie immer, mit dem Zusatz, dass man sich in eine Bestenliste eintragen darf. Zweifelhaft, ob das für Wiederspielwert sorgen kann. Am ehesten wird das vielleicht noch erreicht, wenn man zu zweit an einer Konsole den Koop-Modus nutzt, der sowohl bei der Kampagne als auch dem Herausforderungs-Modus bereit steht. Klar, dass das Ganze zu zweit immer noch ein wenig mehr Spaß macht.

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17.01.2011, 13:14 Uhr

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