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NBA 2K13 - Neuer Wurf, neues Glück

von Dennis Mrugalla

26.10.2012, 12:01 Uhr

Außer der Steuerung scheint sich an "NBA 2K13" auf den ersten Blick nicht viel verändert zu haben - braucht es eigentlich auch nicht, war der Vorgänger doch schon spielerisch stark. Aber schaut man genauer hin, erkennt man einige Verbesserungen. Besonders die neuen Physikanimationen tun dem Spiel gut, lassen die Basketballsimulation besser aussehen und frischen sie auf. Dennoch gibt es immer noch Kleinigkeiten, die stören. Längere Haare und Bärte dürfen sich hier angesprochen fühlen. Diese sehen noch immer nicht astrein aus. Aber das sind echt nur kleinere Probleme, die wir den Entwicklern verzeihen können. Wichtiger ist: Die Kollisionsabfrage wirkt nicht mehr künstlich, auch der Bewegungsablauf der NBA-Stars wirkt natürlicher. So agiert ein Chris Paul deutlich agiler in seinen Bewegungen als ein Serge Ibaka. Das Spieltempo hat insgesamt allerdings ein wenig nachgelassen. Die Akteure handeln etwas behäbiger als noch im Vorgänger. Trotzdem wirkt das Spiel auf dem Parkett flüssiger. Das Spielgeschehen an sich bleibt verdammt schwer. Blocks müssen teilweise perfekt getimet werden, damit sie funktionieren. Auf den höheren Schwierigkeitsstufen gesteht die gegnerische Defense dem Spieler nur selten einen freien Wurf zu und bestraft jeden noch so törichten Fehler. Das nicht ganz fehlerfreie Passspiel wurde leider trotz anderweitiger Versprechungen nur minimal überarbeitet.

Kommen wir wieder zu den Lorbeeren. Das Moderatoren-Trio, bestehend aus Clark Kellogg, Kevin Harlan und Steve Kerr, gibt wieder mal 110 Prozent und liefert dem Spieler einen souveränen Kommentar. Das Erlebnis "mittendrin statt nur dabei" ist auch in diesem "NBA 2K"-Teil vertreten. Bryant, LeBron James, Wade und Co. machen auf dem virtuellen Court wieder mal einen sehr guten Eindruck, genau wie die Fans. Alles wirkt stimmig, wie bei einem Livespiel. So wünscht man sich das.

In Sachen Spielmodi gibt es nur kleinere Änderungen zu verzeichnen und die altbewehrten Modi sind wieder mit von der Partie. Neben dem schnellen Spiel kann man mehrere Trainingseinheiten absolvieren, die Play-Offs nachspielen und sich die Zeit mit weiteren kleineren Modi vertreiben. Die wichtigsten Spielmodi sind allerdings die Karriere des einzelnen Rookies und der Association Modus. In diesem übernehmt ihr die Leitung eines NBA Clubs und führt diesen zur Meisterschaft. Die Legendenspiele wurden jedoch gestrichen, dafür kommt der neue "Mein Team"-Mode ins Spiel. Ähnlich wie der "Ultimate Team"-Mode bei "FIFA 13" stellt der Spieler sich sein Team aus sämtlichen Spielern der NBA zusammen. Diese kann er mit der virtuellen Spielwährung durch den Kauf von Boosterpacks verbessern. Abstruse Kombinationen von Spielern, Trikots und Stadien sind möglich. Ein sehr spaßiger Modus, vor allem, wenn man zum ersten Mal einen All-Star aus einem Boosterpack zieht. Jedoch wirkt sich die Teamchemie in "NBA 2K13" nicht so bedeutend auf das Spielgeschehen aus wie bei "FIFA 13". Natürlich gibt es auch ein Aufstiegssystem, welches dem aus "FIFA 13" sehr ähnelt. Alles in Allem ist der "Mein Team"-Mode aber eher ein Abklatsch von EAs "Ultimate Team"-Mode. Aber besser gut kopiert als schlecht selbst gemacht.

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