Micky Epic: Die Macht der 2 - Doppelt hält besser
von Jens Fischer
13.12.2012, 10:18 Uhr
Bis hierhin scheint ja alles ganz verständlich. Das Problem von "Micky Epic: Die Macht der 2" ist aber, dass das nicht so bleibt. Als Spieler findet man sich nun plötzlich in der Haut von Micky wieder, der in seinem Bett aufwacht, weil er merkwürdige Geräusche hört. Eine kurze Untersuchung der sehr schön gestalteten Wohnung zeigt, dass der Fernseher ein seltsames Signal aussendet. Ein paar Schritte herangetreten, und schon verschwindet man darin und steht plötzlich in der Szene von "Der Zauberlehrling", in der die Besen sich mit Wassereimern selbstständig machen. Hier findet Micky auch den Zauberpinsel, mit dem er über das Spiel hinweg Rätsel lösen und Kämpfe führen muss. Aber eins nach dem anderen, mein Testbericht droht sich bereits dem Spiel anzupassen. Nachdem man sich im Schloss des Zauberers etwas umgesehen hat, springt man durch ein Bild in den Weltraum, pinselt hier einige Sachen an, um die neu gewonnene Waffe kennenzulernen, und steht dann plötzlich wieder in Mickys Raum. Entfärbt man diesen, entpuppt er sich aber als Teil des Zauberschlosses. Durch dieses springt man herum, um dann endlich in Wasteland bei Oswald anzukommen, wo sich die eigentliche Geschichte abspielt. In Wasteland leben die vergessenen Toons glücklich und zufrieden – oder zumindest war das so bis zu dem bereits angesprochenen Erdbeben, das auch Oswalds Schloss erfasst, sodass man fliehen muss, kaum dass man angekommen ist.
Falls der werte Leser nun noch bei der Geschichte durchblickt, darf ich ihm gratulieren. Der größte Kritikpunkt ist für diesen Leser dann wohl kein Problem. Doch viele Spieler, gerade die jüngere Zielgruppe, dürften Schwierigkeiten haben, sich zurecht zu finden. Und das ist so unendlich ärgerlich, weil das Spiel so viele tolle Ideen in sich vereint. Das fängt mit der liebevollen Präsentation des Spiels an, die den Charme der vielen Filme, Serien und Comics durch wundervolle, bunte Comic-Grafik und Gastauftritte berühmter und weniger bekannter Disney-Stars einfängt. Natürlich begegnet man Carlo dem faulen Kater ebenso wie dem trotteligen Goofy und vielen, vielen anderen. Und auch wenn man durch die Grafik nicht ins Staunen verfällt, so ist sie doch absolut angemessen. Die orchestrale Hintergrundmusik ist ohnehin nicht zu bemängeln. Vor allem zeigt sich das Spiel sehr vielfältig. Es gibt ebenso bunte dreidimensionale Welten wie zweidimensionale Welten in Schwarz-Weiß.
Richtig gelesen. Es gibt des Öfteren Wechsel zwischen 3D- und 2D-Passagen und in beiden Welten gibt es so einiges zu entdecken. Es gibt viele versteckte Truhen, Gegenstände und weiteres, wie Pins zum Sammeln und neue Kleider für die Protagonisten. Die zweidimensionalen Plattformlevel wirken dabei lustigerweise deutlich durchdachter, lebendiger und spannender als die dreidimensionalen Pendants. Ein besonderes Highlight waren für mich die Kanäle, bestehend aus kaputten Puppen, Plattenspielern und Kassetten sowie vielen weiteren Dingen, die man mittlerweile entsorgt hat und die hervorragend in das Wasteland-Konzept passen. Dort ergibt sich eine schaurig schöne Atmosphäre, während man etliche versteckte Gegenstände sucht. Diese Atmosphäre wird von den dreidimensionalen Arealen leider meist vernichtet, die oft bunte aber uninspirierte Dörfer darstellen. Klar gibt es hier jede Menge NPCs mit denen man reden kann, und gerne auch einige Gegner, aber irgendwie fehlt hier einfach die Liebe, so kam es mir vor. Ganz abgesehen davon finden jedoch die Rätsel und Kämpfe ausschließlich in der dritten Dimension statt, sodass man dort viel mehr Zeit verbringt. Weder Kämpfe noch Rätsel, nicht einmal die Bosskämpfe sind dabei Frustfaktoren, sondern stets mit einigem Nachdenken lösbar. Zu einfach ist das Spiel aber auch nicht, sondern für Kinder schön ausgewogen.
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Falls der werte Leser nun noch bei der Geschichte durchblickt, darf ich ihm gratulieren. Der größte Kritikpunkt ist für diesen Leser dann wohl kein Problem. Doch viele Spieler, gerade die jüngere Zielgruppe, dürften Schwierigkeiten haben, sich zurecht zu finden. Und das ist so unendlich ärgerlich, weil das Spiel so viele tolle Ideen in sich vereint. Das fängt mit der liebevollen Präsentation des Spiels an, die den Charme der vielen Filme, Serien und Comics durch wundervolle, bunte Comic-Grafik und Gastauftritte berühmter und weniger bekannter Disney-Stars einfängt. Natürlich begegnet man Carlo dem faulen Kater ebenso wie dem trotteligen Goofy und vielen, vielen anderen. Und auch wenn man durch die Grafik nicht ins Staunen verfällt, so ist sie doch absolut angemessen. Die orchestrale Hintergrundmusik ist ohnehin nicht zu bemängeln. Vor allem zeigt sich das Spiel sehr vielfältig. Es gibt ebenso bunte dreidimensionale Welten wie zweidimensionale Welten in Schwarz-Weiß.
Richtig gelesen. Es gibt des Öfteren Wechsel zwischen 3D- und 2D-Passagen und in beiden Welten gibt es so einiges zu entdecken. Es gibt viele versteckte Truhen, Gegenstände und weiteres, wie Pins zum Sammeln und neue Kleider für die Protagonisten. Die zweidimensionalen Plattformlevel wirken dabei lustigerweise deutlich durchdachter, lebendiger und spannender als die dreidimensionalen Pendants. Ein besonderes Highlight waren für mich die Kanäle, bestehend aus kaputten Puppen, Plattenspielern und Kassetten sowie vielen weiteren Dingen, die man mittlerweile entsorgt hat und die hervorragend in das Wasteland-Konzept passen. Dort ergibt sich eine schaurig schöne Atmosphäre, während man etliche versteckte Gegenstände sucht. Diese Atmosphäre wird von den dreidimensionalen Arealen leider meist vernichtet, die oft bunte aber uninspirierte Dörfer darstellen. Klar gibt es hier jede Menge NPCs mit denen man reden kann, und gerne auch einige Gegner, aber irgendwie fehlt hier einfach die Liebe, so kam es mir vor. Ganz abgesehen davon finden jedoch die Rätsel und Kämpfe ausschließlich in der dritten Dimension statt, sodass man dort viel mehr Zeit verbringt. Weder Kämpfe noch Rätsel, nicht einmal die Bosskämpfe sind dabei Frustfaktoren, sondern stets mit einigem Nachdenken lösbar. Zu einfach ist das Spiel aber auch nicht, sondern für Kinder schön ausgewogen.
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Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]
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Xbox Aktuell
13.12.2012, 10:18 UhrEs wurden noch keine Kommentare abgegeben. Mach doch einfach den Anfang und sei die Nummer 1! 
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