Splinter Cell: Blacklist - Die schwarze Liste
Sam Fisher ist wieder da und darf sich wieder einmal mit finsteren Terroristen herumschlagen. Ob der Auftrag Spielspaß verspricht, erfahrt ihr im Test.
von Jens Kopper
10.09.2013, 10:11 Uhr
Es sind stürmische Zeiten, liebe Leser. Ich kann mir eigentlich nicht sicher sein, ob dieser Test keinen negativen Eintrag in meiner NSA/CIA-Akte nach sich zieht, der bei meiner nächsten Reise ins "Land of the Free" zum Problem werden könnte. Daher an dieser Stelle einen freundlichen Gruß an die Kellerkinder in den entsprechenden Behörden, die sich Tag für Tag durch den digitalen Müll der Wegwerfgesellschaft graben. Sind wir doch mal ehrlich: Wer hat eigentlich erwartet, dass die selbsternannte Weltpolizei Amerika nicht alles und jeden aushorcht? Da werden fröhlich nationale und internationale Gesetze gedehnt bis gebrochen, amerikanische Staatsbürger im Ausland gezielt getötet, mit Drohnen Schattenkriege geführt... Und ach ja. Guantanamo wäre auch noch zu erwähnen. Was in der realen Welt zutiefst verstörend ist, gehört in Videospielen schon länger zur Action-Standardkost. Oder hat sich bei Shootern wie "Call of Duty" oder "Battlefield" – die beide einen hohen Realismusanspruch haben - schon mal jemand Gedanken darüber gemacht, dass amerikanische Elite-Soldaten nicht so einfach in einem fremden Land Krieg führen dürfen? Scheiß drauf. Hauptsache es knallt! Genau diese Gedanken sind mir leider auch gekommen, als ich die ersten paar Stunden in der Welt von "Splinter Cell: Blacklist" verbracht habe. Mehr dazu in unserem Test.
Und deshalb will ich mich auch gleich sehr ausführlich zur Story äußern. Ich würde mich bei diesem Punkt eigentlich nicht als überkritisch bezeichnen, aber dieses pro-amerikanische Manifest, dass von einem französischen Studio entwickelt wurde, ist sehr grenzwertig geworden. Ich denke mal zur Person Sam Fisher muss ich an dieser Stelle nichts mehr schreiben. Wer bisher verpasst hat, einen Teil der Serie – besonders Nr. 1 ist immer noch grandios – zu zocken, sollte das tunlichst nachholen. Nach seinem kurzen Abstecher in die (erzwungene) Selbstständigkeit ist Sam wieder zurück im Dienst der USA. Und dummerweise zur falschen Zeit am falschen Ort. Genauer gesagt auf der US-Airbase auf Guam. Genau dann, als diese von Terroristen angegriffen und gesprengt wird. Um die Vorgänge zu untersuchen und die bösen Terroristen namens The Engineers zu stoppen, wird Sam Teamleiter der geheimen 4th-Echolon-Einheit. Diese ist so dermaßen geheim, dass man im Laufe der Story einen Satz hört, der einen frappierend an "Mission Impossible" erinnern muss: "Sollte ihnen etwas passieren oder die Mission scheitern, wird die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika jegliche Beteiligung abstreiten." An Bord der fliegenden Kommandostation Paladin macht Sam sich also auf, den Plan der Engineers zu stoppen. Diese haben nämlich die Blacklist aktiviert. Einen mehrstufigen Countdown, der Angriffe auf harte und weiche Ziele innerhalb der USA ankündigt, sollten die USA nicht alle Truppen im Ausland abziehen. Selbstverständlich ist Sam nicht auf sich allein gestellt. Kenner der Serie "freuen" sich über die Rückkehr von Anna Grimsdóttir – Rufname Grimm -, die eine besondere Vorgeschichte mit Sam hat. Oder auch den vermeintlichen Bösewicht aus "Splinter Cell: Conviction", Andriy Korbin. Neu hingegen ist z. B. Isaac Briggs, der vor allem als Missionspartner von Sam eine tragende Rolle spielt.
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Xbox Aktuell
10.09.2013, 10:11 UhrEs wurden noch keine Kommentare abgegeben. Mach doch einfach den Anfang und sei die Nummer 1! 
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