Halo: Spartan Assault - Alle guten Dinge sind drei
von Paul Hackspacher
13.02.2014, 13:28 Uhr
Fazit von Paul Hackspacher
"Halo: Spartan Assault" fühlt sich an wie eine direkt Fortsetzung zu "Halo Wars". Und das nicht nur weil beides die einzigen Titel der Reihe aus der Top-Down-Perspektive sind. Einige der Fahrzeuge wie der Grizzly oder der Wolverine tauchen zum ersten Mal seit dem Strategie-Ableger wieder im Universum auf, und manche der Gegner sehen aus als hätte man sie direkt herüberkopiert. Auch sonst haben beide Spiele viele Gemeinsamkeiten, im Guten wie im Schlechten, zu denen leider auch dieses unangenehme Gefühl gehört, dass sie nicht so wirklich ins Franchise passen wollen. Der Design-Stil und die Locations ähneln sich, die Musik hat viele Parallelen, einschließlich dem "Fast-Halo-aber-nicht-ganz"-Feeling, und beides sind objektiv betrachtet sehr durchdachte und ohne große Makel durchexerzierte Spiele. Und auch wenn beide Titel auf dem Papier problemlos funktionieren, haben sie trauriger Weise eine weitere Gemeinsamkeit: Sie machen auf Dauer leider nur wenig Spaß. "Spartan Assault" ist per se kein schlechtes Spiel, aber es ist zu repetitiv und hat doch die eine oder andere Kinderkrankheit zu viel, um sich als Dauerbrenner durchzusetzen. So wie es vielleicht sogar in den Tablet-Ursprüngen beabsichtigt war, kann man in kleinen Schüben à ein bis zwei Missionen Spaß haben, aber für mehr ist dann doch zu schnell die Luft raus. Es handelt sich hierbei nun mal mehr um einen kleinen Snack für Zwischendurch, als um eine Mahlzeit, von der man wirklich satt wird.
Paul Hackspacher
GT: Celestis
Über den Autor: Paul hat sich mit Jump'n Runs auf dem Game Boy in die Videospiel-Szene hineingetastet und nicht lange später mit "Half-Life" seine Schwäche für Ego-Shooter entdeckt. Da war es auch klar, dass kurz darauf "Halo" ihn auf die Xbox ziehen konnte. Allerdings ist er nicht bloß auf diese beiden Genres fixiert: Egal ob RPGs wie die "The Elder Scrolls"- und "Fallout"-Reihen, Psycho-Thriller à la "Alan Wake" oder auch interaktive Adventures im Stile von "Life is Strange" - solange es eine faszinierende Welt und eine fesselnde Story hat, wird es gespielt. Bei Xbox Aktuell und seiner Partnerseite Halo Universe ist er seit 2006 beteiligt.
Das gefällt uns
- Hübsche Grafik
- Einsteigerfreundliche Steuerung
- Kurze und knackige Missionen
- Kurzweiliger Koop-Modus
Das gefällt uns nicht
- Kaum Abwechslung im Missionsdesign
- Keinerlei Langzeitmotivation
- Holpriges Storytelling
- Gelegentlich hakelige Steuerung
- Wenig EXP zugunsten von Microtransactions
- Kein lokaler Koop
"befriedigend"
Xbox Aktuell Test-Wertungsschema
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