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Rock Band - Das Wohnzimmer als Übungsraum

Marc Friedrichs

von Marc Friedrichs

03.06.2008, 14:33 Uhr

Rock Band Bild aus der "Rock Band"-Galerie

Nachdem Rock Band in den USA bereits seit einige Zeit für Furore sorgt, können nun endlich auch europäische Headbanger in die Saiten greifen und mit dem Spiel ihre eigene Combo auf die Beine stellen. Wir haben weder Kosten noch Mühen gescheut und unsere Redaktion in einen Konzertsaal verwandelt. Let’s rock!

Wer mit dem Kauf von Rock Band liebäugelt, wird zuallererst sicherlich ein wenig über den Preis stolpern, schließlich darf man alleine für das Zubehör mal eben fast 150 Euro auf die Ladentheke blättern. Und selbst dann hat man das eigentliche Spiel noch nicht. Um also den Grundstein für eine Rockerkarriere legen zu können, muss der Xbox-Musiker schon mal 200 Euro übrig haben – es sei denn, er besitzt bereits eine Gitarre von Guitar Hero und verzichtet auf die Rock Band Instrumente.

Die Hardware wurde im Vergleich zur US-Version noch einmal überarbeitet. Mussten Amerikaner anfangs noch mit einigen Mängeln kämpfen, so freuen sich Europäer über die Hardware-Revision 3, die gänzlich ohne Kinderkrankheiten auskommt. So kann man sich also sofort nach dem Auspacken über die Gitarre, die im edlen Fender Stratocaster Design daherkommt, ein Drumkit mit Ludwig-Sticks, einem USB-Mikrophon aus dem Hause Logitech sowie einem 4-fach USB-Hub inkl. Netzteil freuen.

USB-Hub? Ja, ihr habt richtig gelesen. Alle zukünftigen Rocker müssen weiterhin per Kabel spielen, auch wenn laut Entwickler Harmonix in Zukunft eine wireless-Variante des Gitarrencontrollers folgen soll. Dafür macht die Hardware aber einen äußerst guten Eindruck. Alle Geräte sind sehr gut verarbeitet und lassen sich relativ flott aufbauen. Besonders die Gitarre besticht mit ihren stolzen 83 Zentimetern Länge. Neben den fünf bekannten Buttons verfügt sie zudem noch über weitere fünf Buttons, die sich am unteren Gitarrenhals befinden. Sie bieten zwar nur die gleichen Funktionen, das Spielen sieht aber gerade bei Soli noch spektakulärer aus. Neu ist auch ein Wählschalter, mit dem man die Klänge mit fünf verschiedenen Effekten wie z.B. Flanger und Wah-Wah unterlegen kann.

Wenn man mal von Donkey Konga mit seinen Bongo-Trommeln für den Gamecube absieht, sind die richtige Neuheit in der Spielewelt aber die Drums. Diese sind mit vier farbigen Pads sowie einem Basspedal versehen. Auch hier weiß die Verarbeitung zu überzeugen und dürfte selbst Speedmetal-Fans nicht im Stich lassen. Schön ist übrigens, dass die Pads mit Gummi überzogen sind. So kann man sich an den Percussions austoben, ohne anderen Mitbewohnern allzu schnell auf den Geist zu gehen.

Nun aber zum Spiel selbst. Rock Band kann man mit bis zu vier Spielern spielen, wobei dies online als auch offline möglich ist. Die Idealbesetzung ist dabei mit einem Lead- sowie Bass-Gitarristen, einem Schlagzeuger und einem Sänger gefunden. Besitzer von Guitar Hero werden es dabei schon kennen: Noten fallen auf dem Bildschirm von oben nach unten und müssen genau dann mit Gitarre bzw. Schlagzeug angeschlagen werden, wenn sie eine Markierung am unteren Rand des Bildschirms erreichen.

Dabei ist natürlich vor allem eines gefragt: Rhythmus. Wer musikalisch wirklich gar nichts drauf und ein Rhythmusgefühl jenseits von Gut und Böse hat, wird es mit Rock Band schwer haben. Selbst unsereins, der sich selbst für überdurchschnittlich musikalisch hält, muss sich an den Drums schon äußerst konzentrieren, um keinen Fehler zu machen. Auch das Gitarrespielen ist zumindest in den höheren Schwierigkeitsstufen nicht gerade einfach. Spielt man anfangs noch einigermaßen locker mit drei Fingern, so wird man bei fünf Tasten für vier Finger später dann doch mehr oder weniger verkrampft.

Einfacher haben es hier die Sänger. Hier geht es im Stil von Singstar „lediglich“ darum, die Töne bestmöglich zu treffen. Texte sowie sich ändernde Tonlagen werden bei Rock Band dabei angezeigt. Das Mikrophon ist übrigens recht simpel gehalten, bietet aber eine sehr gute Klangqualität, so dass der heimischen Karaoke eigentlich Nichts mehr im Wege steht. Da das Mic aber kein eigenständiger Controller ist, muss zeitgleich noch ein normaler Xbox-Controller an die Konsole angeschlossen werden. Dies sollte am besten per Kabel geschehen, damit einem nicht plötzlich der Saft ausgeht, wenn sich das kabellose Pad nach kurzer Zeit automatisch abschaltet. Wer übrigens nicht das komplette Zubehörset kaufen will, kann als Mikrophon auch das Xbox-Headset verwenden. Die Qualität ist damit zwar etwas schlechter, weiß aber trotzdem noch zu gefallen.

Was die Musikauswahl in Rock Band angeht, liegt der Schwerpunkt natürlich bei… tätäh… Rockmusik – dafür aber in all ihren Facetten. Fans von Metallica werden hier genauso fündig wie Freunde von R.E.M., Nirvana, Radio Head oder den Rolling Stones. Dabei sind im Gegensatz zu Guitar Hero die meisten der 70 Songs Originalversionen, Cover sind deutlich weniger zu finden als bei der Konkurrenz. Die europäische Version hat übrigens noch 13 Bonustracks spendiert bekommen, wobei sich deutsche Rocker vor allem über Songs von den Toten Hosen, H-Blockx, Juli und Tokio Hotel freuen dürften.

Bevor man sich auf die großen Bühnen dieser Welt wagt, sollte man sich im Übungsraum einmal die verschiedenen Tutorials zu Gemüte führen. Hier werden zu jedem Instrument wertvolle Tipps gegeben, die das spätere Spielen vor allem in höheren Schwierigkeitsgraden und bei komplizierteren Songs deutlich vereinfachen. Wenn man dann seine Karriere startet, stellt man zuerst mit dem Editor seinen Charakter zusammen, bevor man sich von Gig zu Gig spielt. Nach und nach spielt man so weitere Songs und Accessoires – angefangen von Kleidungsstücken bis hin zu Tattoos – frei, mit denen man seinen Rocker dem Belieben nach schmücken darf. Langzeitmotivation ist also gewiss, zumal man Dank Xbox Live Marktplatz seine Trackliste um über 100 weitere Songs erweitern kann.

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03.06.2008, 14:33 Uhr

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