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Borderlands - Shooter trifft RPG. Oder umgekehrt?

Julian Riefsdahl

von Julian Riefsdahl

09.11.2009, 10:35 Uhr

Borderlands Bild aus der "Borderlands"-Galerie
First-Person Shooter gibt es mittlerweile massig auf der Xbox 360. Abgesehen davon, dass diese mit "immer mehr Action" daher kommen, bieten die meisten keine wirklichen Besonderheiten und orientieren sich eher am langweiligen Shooter-Alltag, was dann letztendlich in Richtung "Laufen und Schießen" geht. Zeit für frischen Wind dachte sich nun wohl auch Entwickler Gearbox, welcher mit "Borderlands" auch gleich dafür sorgen will. Die Besonderheiten an diesem Spiel sind die RPG-Elemente, welche die Entwickler integriert haben. Aber ist es wirklich so besonders und originell wie es sich anhört? Wie sehr dieses Feature ins Gewicht fällt und was sich die Entwickler sonst noch so haben einfallen lassen, erfahrt ihr in unserem Test.

Was einem als erstes ins Auge sticht, sobald man das Spiel startet, ist der extreme Cel-Shading Look. Angelehnt an den Comic-ähnlichen Stil kommt auch der Rest mit teils verrückten Figuren und Bestien sowie einer vielleicht an manchen Stellen überzogenen Gewaltdarstellung daher. Dies ist dann auch ein weiterer Punkt, der "Borderlands" noch mal ein bisschen mehr von seinen Genre Kollegen unterscheidet, da sich das Spiel an manchen Stellen selbst nicht ganz ernst nimmt.

Pandora heißt der Planet, auf dem "Borderlands" spielt und ist an sich ein recht unspektakulärer Schauplatz. In der endlosen Wüste inmitten von sehr vielen Felsen finden sich Siedlungen verschiedener Mutanten und Nester von kleinen Bestien, die euch an den Leib wollen. Ganz so langweilig wie es sich anhört, ist es dann aber doch nicht. So wird der Spieler mit zahlreichen weiteren Szenarien bei der Stange gehalten.

Startet man den Einzelspieler-Modus, wird die Story mit einem fast schon filmreifen Intro eingeleitet und weiß dabei mit gelungener musikalischer Untermalung zu unterhalten. Nachdem ihr erfahren habt, dass ein großer Schatz namens "Die Kammer" irgendwo in Pandora verweilt, sitzt ihr auch schon im Auto und fahrt mit der Charakterauswahl fort. Vier Personen stehen euch hier zur Auswahl, jede mit ganz eigenen Eigenschaften und Fähigkeiten. Zum einen wäre da Brick der Berserker, eine reine Kämpfernatur, der gerne die Fäuste für sich sprechen lässt. Roland dagegen ist ein Soldat und kann allerlei nützliche Gadgets auspacken. Scharfschütze Mordecai bevoruzgt das Scharfschützengewehr und schaltet seine Gegner bevorzugt aus der Ferne aus. Übrig bleibt Lilith, die Schönheit der Truppe, und eine wahre Attentäterin.

Da "Borderlands" wie erwähnt mit Rollenspiel-Eigenschaften daher kommt, hat es einige Eigenarten an sich. So steigt ihr, wie es sich für ein klassisches RPG gehört, nach genügend gesammelten Erfahrungspunkten auf und verbessert so eure Fähigkeiten und könnt euer Repertoire erweitern. Erfahrungspunkte erhaltet ihr meist für erledigte Gegner oder das Lösen verschiederner Aufgaben, die euch die verschiedenen Bewohner Pandoras auftragen. Wenn man, wie 2K Games es gemacht hat, davon spricht, dass "Shooter und Rollenspiel ein Baby bekommen haben", darf natürlich auch kein Koop-Modus fehlen, bei dem ihr mit bis zu vier Freunden durch die Landschaft ziehen dürft. Dieser ist natürlich auch online anwählbar, was uns allerdings zu einem weniger erfreulichen Punkt an "Borderlands" bringt. Überraschenderweise hat der First-Person Shooter keinen normalen TDM-Modus oder ähnliche Spielvarianten, welche den "Story-Alltag" ein wenig aufgelockert hätten.

Wie es sich für einen echten "Role Playing Shooter" gehört, ist auch die Auswahl an Waffen immens. So stehen dem Spieler an die 87 Waffen zur Verfügung, welche sich allesamt voneinander unterscheiden. Dass der Charakter eine solche Unmenge an Items gar nicht tragen kann, dachten sich wohl auch die Entwickler, weshalb sie ein intelligentes Inventar Menü geschaffen haben. In diesem könnt ihr eurer Figur mit anderen Waffen ausrüsten oder mit Medikits für mehr Gesundheit sorgen.

Ähnlich wie der erste Eindruck gestaltet sich auch der Rest des Spiels recht abgedreht. So laufen euch im Laufe der Story immer wieder komische und wirre Wesen über den Weg, welche es zu erlegen gilt. Einzig nervig wird es, sobald man einige Zeit am selben Ort verbringen muss und sich die gleichen Gegner förmlich überhäufen. Den wirklichen Höhepunkt stellen allerdings ohnehin die Bosse dar, welcher sehr imposant inszeniert wurden.

Klingt es anfangs vielleicht recht kreativ, einen First-Person-Shooter mit den Elementen eines Rollenspiels zu mixen, fällt einem schnell auf, dass die Idee gar nicht mal ganz neu ist. Bereits größere Titel der vergangenen Jahre haben bewiesen, dass dieses Rezept ein hervorragendes Spiel zaubern kann. "Fallout 3" ist dabei nur ein Titel, der es ähnlich wie "Borderlands" gemacht hat, dabei jedoch eher ein Rollenspiel mit den Elementen eines Shooters darstellt.

Musikalisch kann sich "Borderlands" alle mal sehen lassen, die verschiedenen Passagen des Spiels wurden meist passend untermalt und verleihen dem ganzen das richtige Flair. Die Präsentation ist ebenfalls sehr gelungen. So sorgen die verschiedenen Personen, die man im Verlauf des Spiels trifft, öfters mal für das eine oder andere Schmunzeln und gerade die Bosskämpfe sind - wie bereits erwähnt - sehr pompös gestaltet.

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09.11.2009, 10:35 Uhr

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