Battlefield: Bad Company 2 - Die Chaoten sind wieder da
von C. Phiesel
14.03.2010, 18:43 Uhr 1
In den Missionen werden bestimmte Abschnitte von Zwischensequenzen begleitet, welche vereinzelt sogar das Zeug dazu haben, auf einer Kinoleinwand Platz zu nehmen. Wie bereits beschrieben, hat das neue "Battlefield" nun deutlich an Action, Dramatik und Ernsthaftigkeit zugelegt. Auch die vielfältige Sprachausgabe des Spiels ist lobenswert, allerdings mit einigen Schwächen in der deutschen Synchronisation. Hier und da bewegt der ein oder andere Charakter seine Lippen, wobei scheinbar nichts anderes als heiße Luft aus den Mundwinkeln kommt. Manchmal klingen manche Witze auch in der deutschen Sprachausgabe etwas flach, während die eigentliche Pointe manchmal nur in der englischen Sprachausgabe richtig zur Geltung kommt.
Viele Situationen erscheinen auf dem ersten Blick wahrlich harmlos, scheinbar liebevoll und friedlich. Die Sonne scheint durch die Kronen der Bäume und ein Papagei zieht seine Kreise über unseren Köpfen, als plötzlich ein Schusswechsel beginnt, welcher aus der harmonischen Atmosphäre eine adrenalingeladene Situation entstehen lässt, die vorher so nicht vorhersehbar war. Vom tropischen Dschungel in die eiskalte Arktis. Schneetreiben und starke Verwehungen beeinträchtigen die Sicht und schreien nur so danach, dass uns gleich etwas bevorsteht. Auch in der Wüste seid ihr vor dem feindlichen Feuer nicht sicher. Sandverwehungen machen euch nicht nur das Leben, sondern auch die Sicht und das Überleben schwer. Alles in Allem eine wirklich abwechslungsreiche Story mit gnadenlos schönen Umgebungen mit viel Liebe zum Detail.
Schon im Vorfeld wurde die neue Physik der überarbeiteten Frostbite-Engine ausgiebig demonstriert und verleiht dem Spiel den letzten Kick. Häuser fallen unter ständigem Beschuss großer Salven in sich zusammen, Blechhütten verschwinden in einer Rauchwolke nach einem Granateneinschlag, Kisten und Türen zerfliegen durch den Beschuss in tausend Teile. Selbst eine Flugzeugkabine lässt sich im Verlauf der Story restlos auseinander nehmen. Das bietet dem Spieler neue Möglichkeiten, das Gefecht aktiv selbst mitzubestimmen und die Zerstörung bestimmter Wände und Gebäude in Gefechtstaktiken einzubeziehen. Das macht sich vor allem im Multiplayer bemerkbar. Im Weg stehende Häuser werden einfach dem Erdboden gleich gemacht und die Sicht auf das dahinter liegende Zielgebiet ist freigelegt. Auch die aus dem ersten Teil bekannte Gesundheitsspritze wurde herausgenommen, sodass ihr euch nun nach einem kritischen Treffer in Deckung begeben solltet, wo ihr euch nach kurzer Zeit regeneriert. DICE hat damit nicht unbedingt das Rad neu erfunden, dennoch ist diese Lösung wesentlich stressfreier, als die Methode mit der Spritze. Jedoch ist es gerade in der ersten Eingewöhnungsphase des Spiels schwierig einzuschätzen, wie viele Treffer Marlow noch einstecken kann, ehe er endgültig zu Boden geht. Das macht sich vor allem auf der schwierigsten Spielstufe bemerkbar.
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Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]
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KOMMENTARE
Psychonaut
31.01.2011, 15:49 UhrWas die Story betrifft, kann ich mich der Meinung des Autors nicht anschliessen. Den SP finde ich - was die Story betrifft - nicht gelungen. Besser als das noch schlechtere CoD zwar, aber gut ist definitiv anders.
Dafür begeistert der Multiplayer.
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