Enslaved: Odyssey to the West - It's a long way home
von Jens Kopper
25.10.2010, 10:06 Uhr 2
Hat sich der Schock nach eurem Absturz erst mal gelegt, werdet ihr mit großen Augen die wunderschöne Welt von "Enslaved" betrachten. Da die Menschheit praktisch ausgelöscht ist und der Planet nur noch von Mechs bewohnt wird, hat sich das Aussehen des Planeten drastisch verändert. Jegliche Relikte menschlicher Zivilisation sind zerstört, oder zerfallen langsam. Überall wuchern Bäume und Gräser - es sieht einfach wunderschön aus. Besonders wenn man im späteren Verlauf in eine amerikanische Stadt vordringt, entfaltet "Enslaved" eine fast magische Atmosphäre, die ich so ähnlich zum letzten Mal bei "Fallout 3" erlebt habe. Und das obwohl es natürlich keinerlei NPC's oder ähnliches gibt. Es versteht sich natürlich von selbst, dass "Enslaved" eine sehr anständige Grafik bieten muss, damit sich die beschriebene Atmosphäre einstellt. Oberflächlich betrachtet, ist das Spiel auch richtig hübsch. Der Fehler liegt im Detail. Bei genauerem Hinsehen erkennt man nämlich matschige Texturen und Clipping-Fehler. Das ist ärgerlich und schadet leider stellenweise der Homogenität. Nichtsdestotrotz ist "Enslaved" ein grafisch schönes Spiel mit einer überragenden Atmosphäre.
Da "Enslaved: Odyssey to the West" ein klassisches Action-Adventure ist, will ich natürlich auch ein Wort über das Kletter- beziehungsweise Kampfsystem verlieren. Beim Klettern haben sich die Entwickler leider nicht wirklich getraut, den Spieler zu fordern. Es ist nämlich praktisch nicht möglich, abzustürzen. In den Kletterpassagen leuchten die Stellen hell auf, an denen sich Monkey festhalten kann. Alles was ihr tun müsst, ist den A-Knopf drücken und den Analogstick in die passende Richtung lenken. Die Art und Weise, wie Monkey dann - Achtung Wortspiel - affengleich von Stange zu Stange schwingt oder eine Mauer erklimmt, sieht wirklich super aus. Es ist aber vollkommen anspruchslos.
Bei den Kämpfen hingegen werdet ihr schon eher gefordert. Der ziemlich muskulöse Monkey weiß sich nämlich durchaus zur Wehr zu setzen. Bewaffnet mit seinen Fäusten und seinem magischen Stab, plättet ihr einen Mech nach dem anderen. Dazu benutzt ihr ein kleines, aber feines Arsenal an Schlägen. Blocken und Ausweichen könnt ihr natürlich auch. Und bei bestimmten Gegnern gibt es sogar noch einen Finisher, bei dem Monkey in einer kurzen Cut-Sequenz reichlich Schrott produziert. Sehr oft müsst ihr sogar einen Gegner in einer bestimmten Zeit vernichten, da er ansonsten Verstärkung ruft. In diesem Fall empfiehlt es sich, auf die Schussfunktion des Stabes zurückzugreifen. Neben einem normalen Angriffsschuss gibt es nämlich noch den sogenannten Stun, der euer Gegenüber paralysiert. Meistens hat man es gleich mit mehreren Angreifern zu tun, weshalb durchaus Geschick und Können gefragt sind, um die Kämpfe zu überstehen. Neben seinem Kampfstab verfügt Monkey noch über Cloud, eine fliegende Wolke. Übrigens sollten euch spätestens jetzt die Parallelen zu Son Goku aus "Dragonball" aufgefallen sein. Mit der Hilfe von Cloud könnt ihr an bestimmten Stellen Sprungpassagen lösen beziehungsweise große Zwischengegner vernichten.
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Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]
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KOMMENTARE
Jens
25.10.2010, 11:54 UhrIst mir gar nicht aufgefallen?! oO
25.10.2010, 11:04 Uhr
Schöner Test! Was mich am meisten gestört hat ist die stark schwankende Lautstärke der Dialoge. Ich hab teilweise nix verstanden was die geredet haben weil nichts zu hören war.
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