Hallo Gast » Login oder Registrierung
NETZWERK
TOP-THEMEN: STARFIELDCOD: MODERN WARFARE 3FC 24FORZA MOTORSPORTDIABLO IVXBOX SERIES XXBOX MINI FRIDGE

Portal / Artikel / Testberichte / Final Fantasy XIII-2

Final Fantasy XIII-2 - Der zweite Streich

Jens Kopper

von Jens Kopper

21.02.2012, 11:15 Uhr 3

Vieleicht ist es euch schon aufgefallen. Oben im Text habe ich erwähnt, dass ihr praktisch nur mit den beiden Hauptcharakteren Serah und Noell unterwegs seid. Diese Aussage beißt sich aber etwas mit der Tatsache, dass eure Party aus drei Mitgliedern besteht. Um diesen vermeintlichen Widerspruch aufzuklären, muss ich euch etwas über eine komplette Neuerung in "Final Fantasy XIII-2" erzählen: die Monsterzucht. Ja, ihr habt richtig gelesen. Der Titel macht einen kleinen Abstecher in die Welt von Pokemon und Co. In der ganzen Spielewelt laufen mehr oder minder starke und seltene Monster umher, die ihr einfangen, trainieren und kreuzen könnt. Dabei kommt noch eine weitere Neuerung ins Spiel. "Final Fantasy XIII-2" führt eine etwas andere Art der klassischen Zufallskämpfe ein. Das heißt, ihr seht eure Gegner nicht, wenn ihr in der Spielwelt unterwegs seid. Sollte es allerdings zu einem Zufallskampf kommen, habt ihr zwei Möglichkeiten. Entweder könnt ihr aus dem "Gegnereinzugsbereich" flüchten, oder euch aber direkt in den Kampf stürzen. Variante 2 hat den Vorteil, dass man mit einem direkten Kampfeinstieg einen Bonus für das Gefecht erhalten kann. Zur Orientierung dient euch dazu die sogenannte Mog-Clock. Relativ früh im Spielverlauf erhaltet ihr den Mogry, einen knuffigen Begleiter, der euch mit allerlei Hilfen unterstützt. Kommt es nun zu einem Zufallskampf, verwandelt sich der Mogry in die Mog-Clock, die in drei Abschnitte unterteilt ist. Grün, gelb und rot. Stürzt ihr euch im grünen Bereich in den Kampf, erhaltet ihr einen Kampfbonus. Entscheidet ihr euch erst in den Kampf einzusteigen, wenn die Mog-Clock auf gelb steht, passiert mehr oder minder nichts. Startet der Kampf erst, wenn die Mog-Clock den roten Abschnitt erreicht hat, ist euer Gegner im Vorteil. Es empfiehlt sich also, immer schnell zu entscheiden, ob man das Scharmützel ausfechten oder meiden möchte.

Nun aber wieder zurück zur Monsterzucht. Habt ihr einen Zufallskampf überstanden, besteht die Möglichkeit, dass ihr eines der gegnerischen Monster erhaltet. Manche Monster sind zum Beispiel Verheerer, andere Heiler. Und die müssen dementsprechend natürlich passend in eure Paradigmen eingebaut und aufgelevelt werden. Das Aufleven der Monster funktioniert genauso, wie bei euren Helden. Im Kristarium vergebt ihr Erfahrungspunkte, um neue Fähigkeiten und Boni freizuschalten. Bei den Monstern besteht aber noch die Möglichkeit, sie mit anderen zu kreuzen, um so die Fähigkeiten der einen Kreatur auf die andere zu übertragen und möglicherweise ein neues Monster zu erhalten. Natürlich gibt es schwache Standardmonster, die ihr während eurer Reise x-mal antrefft. Aber es gibt halt auch mächtige Kreaturen, die sehr, sehr selten sind und euch einiges an Zeit und Aufwand abverlangen, bis ihr sie eurer Party hinzufügen könnt. Wie immer bei solchen Monstersammelorgien ist es wohl überflüssig zu erwähnen, dass der Sammelwahn recht schnell in eine Sucht ausarten kann, die euch nächtelang beschäftigen wird. Vor allem im späteren Spielverlauf sind starke und gut trainierte Monster aber unerläßlich, um überhaupt eine Chance zu haben.

Trotz dieser Neuerungen und auch dem deutlich sichtbaren Willen der Entwickler, die Kritik an Teil 13 auszumerzen, hat auch "Final Fantasy XIII-2" diesen faden Beigeschmack des Pseudorollenspiels. Es ist nicht so ausgeartet wie beim Vorgänger, aber dieses Gefühl der Freiheit, des kompletten Versinkens in der Spieleweilt, sucht man einfach vergebens. Zu linear sind die Levels, zu eindimensional die Reise der Helden durch Raum und Zeit. Und das, obwohl sich die Jungs und Mädels bei Square Enix wirklich Mühe gegeben haben, das maximale aus der Zeitreisethematik herauszuholen. Bestimmte Dinge wiederholen sich leider zu schnell, um wirklich authentisch zu wirken. Es fehlt einfach diese überzeugende Homogenität, die man bei einem Rollenspiel der "Final Fantasy"-Reihe erwartet. Ich mag eigentlich den Mut von Entwicklern, sich abseits der ausgetretenen, klassischen Pfade zu bewegen. Ich mag auch die zahlreichen Videosequenzen, die immer wieder atemberaubend sind. Und ich kann auch mit ruhigem Gewissen sagen, dass "Final Fantasy XIII-2" das Spiel geworden ist, dass "Final Fantasy 13" hätte sein sollen. Aber irgendwie will auch dieses Mal der Funke einfach nicht so überspringen, wie ich es eigentlich gewohnt bin, wenn ich ein Rollenspiel von Square Enix in meine Konsole werfe.

1234Fazit

Zu den Kommentaren (3)

Wie bewertest du das Spiel?

1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne

-

Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]

WEITERE NEWS ZUM SPIEL


KOMMENTARE


Um Kommentare zu schreiben, musst du dich anmelden bzw. registrieren.
Nightman

Nightman

22.02.2012, 11:43 Uhr

Egal, ich bekomms über Marc und gucks mir selbst mal an.
Ich bin schon ziemlich gespannt auf die Monsterzucht und hoffe auch entsprechende Vielfalt *g*
Hauptsache es wird nicht iwie so extrem langatmig im Einstieg wie XIII

Pegasus Galaxie

Pegasus Galaxie

22.02.2012, 07:21 Uhr

sein geld ist es mehr als wert. vieles wurde verbessert und bis jetzt gabs nichts was mich gestoert haette

Nightman

Nightman

21.02.2012, 12:36 Uhr

Hört sich iwie interessant an, aber gleichzeitig auch wieder nicht. Bin also immer noch nicht weiter ob ichs mir bald kaufen soll, oder noch ein Jahr warten bis es billiger wird...

Wie bewertest du das Spiel?

1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne

-

Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]

TWITTER


Realisiert von Visual Invents -
Design & Kommunikation aus Berlin