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Medal of Honor: Warfighter - Einmal Realismus zum Mitnehmen bitte

Jens Kopper

von Jens Kopper

08.11.2012, 14:43 Uhr

Grafisch ist "Warfighter" ein mehrschneidiges Schwert. Als erstes sollte man dringend das HD-Texturen-Paket herunterladen. Ja ich weiß, ich proklamiere immer: "Spiele werden so getestet, wie sie auf die DVD gebrannt wurden!" Das wäre in dieser Situation aber schrecklich konsequent gewesen. So sieht das neue "Medal of Honor" nämlich richtig schlimm aus. Und das trotz der hochgelobten und durchaus potenten Frostbite 2 Engine. Mit den HD-Texturen merkt man das dann auch. Dann sieht das Spiel ganz gut aus und produziert den einen oder anderen Wow-Moment. Leider wird der so erreichte gute Eindruck von Schlampigkeitsfehlern getrübt. Hier ploppt mal ein Felsen auf, da öffnet man eine Tür, ohne dass die Türtexturen sich bewegen. An einer anderen Stelle wurde ich sogar von unsichtbaren Gegnern beschossen, die texturlos mit der Umgebung verschmolzen sind. Das nervt gewaltig. Leider finden sich auch abseits der Grafik gewisse Ungereimtheiten innerhalb der Spielmechanik. Relativ früh darf man sich mit einem Snipergewehr auf Terroristenjagd begeben. Das macht mir persönlich eigentlich einen Heidenspaß. Aber nicht, wenn man 20 Meter daneben schießt und der Partner permanent sagt: "Schöner Kopfschuss! Sauberer Treffer!" Durchaus vorhandene Atmosphäre jagt man somit sprichwörtlich zum Teufel.

Gerade die Atmosphäre hat mir bei "Medal of Honor: Warfighter" eigentlich wirklich zugesagt. Das hat vielerlei Gründe. Da wäre zum Beispiel der oben genannte realistischere Touch. Natürlich ist virtueller Realismus so eine Sache. Aber man kann definitiv etwas mehr mit dem realen Weltgeschehen verknüpfen, als bei der Konkurrenz aus dem Hause Activision. Das hat auch mit den griffigeren Helden zu tun. Während Stump noch farblos bleibt, schlagen die Entwickler bei Preacher einen neuen Weg ein. Hier lernt man etwas über den Mann hinter der Waffe, den Vater und Ehemann, der hin- und hergerissen ist zwischen Dienst und Ehe. Klischeebehaftet? Ja. Vorhersehbar? Ja. Nicht konsequent genug umgesetzt? Ja. Aber trotzdem war ich emotional mehr mit meinem Charakter verbunden und hab in der einen oder anderen Situation wirklich mit ihm mitgefiebert. Leider bieten die Missionen, die ihr mit Preacher und Stump bestreitet, durchweg Standardkost, die man schon hunderte Male in anderen Spielen gesehen hat. Ein wirklicher Höhepunkt ist die Flucht durch Dubai, die trotz schlauchartigen Levels wirklich spannend ist und frischen Wind in die angestaubten Missionen bringt. Darüber hinaus setzt auch "Warfighter" den aktuellen Trend der extra kurzen Kampagnen fort. Ich habe nach knapp 6,5 Stunden den Abspann sehen dürfen, was ich persönlich für deutlich zu wenig halte. Macht aber ja nix, wenn der Multiplayer-Modus überzeugen kann und für unzählige weitere Spielstunden sorgt.

123Fazit

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08.11.2012, 14:43 Uhr

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