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Need for Speed: Most Wanted - Rückkehr nach Fairhaven

von Dennis Mrugalla

13.11.2012, 14:07 Uhr

Wären da nicht diese nervigen Polizisten. Wo auch immer wir das Gaspedal etwas zu lange treten, dauert es nicht lange, bis einem die Hüter in Blau auf den Fersen sind. Die Polizei geht nicht gerade zimperlich mit Straßenpunks um. Von den Straßen drängen ist nur das Mindeste, was sie tun. Sie versuchen euch mit sämtlichen Mitteln zu stoppen, darunter Nagelbänder und Straßensperren. Wenn ihr also einmal von den Cops gejagt werdet, heißt es Gaspedal durchdrücken. Dies funktioniert ausgezeichnet, genau wie die punktgenaue Steuerung. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit an eure Wagen klebt ihr förmlich auf der Straße. Aber nur bis zu dem Punkt, an dem ihr an der 330 Km/h Marke kratzt. Ab hier wird es echt schwer, den anderen Autos und Hindernissen auszuweichen.

Nicht selten werdet ihr die relativ lahmen Crashszenen sehen. Im Vergleich zu "Burnout Paradise" sind diese recht langweilig und man hat sich schnell an ihnen sattgesehen. Das ist man von Criterion Games eigentlich anders gewohnt. Nach einem Crash geht es auch direkt von der Unfallstelle aus weiter. Generell wirkt sich der Schaden an euren fahrbaren Untersätzen nur kosmetisch aus. Heißt, ihr werdet durch Unfälle und Schäden nicht unnötig ausgebremst. Denn das ist besonders wichtig. "Need for Speed: Most Wanted" lebt vor allem von seinen Adrenalinschüben. In diesen entwickelt der Spieler einen Tunnelblick und nimmt sämtliche Konkurrenz nur noch geringfügig wahr. Criterion Games bietet hier Action pur. Besonders schön ist der Moment, in dem man seine Gegner in die Leitplanke drängt und prompt ein Lächeln auf den Lippen verspürt. Schadenfreude ist doch noch die schönste Freude. Und diese bekommt man bei "NfS: MW" zu genüge präsentiert. Aber gleichzeitig ist der Frustfaktor auch relativ hoch. Wenn man zum wiederholten Male die Konkurrenz verliert, weil irgend so ein blöder Laster einem entgegen kommt und man diesem nicht mehr ausweichen kann. Aber immer wieder aufs Neue denkt man sich: "Jetzt erst recht!" Das Spiel motiviert den Spieler so sehr, dass dieser sich nichts anderes wünscht, als der Konkurrenz nur noch die Auspuffblende der eigenen Kiste zeigen zu wollen.

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