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Need for Speed: Most Wanted - Rückkehr nach Fairhaven

von Dennis Mrugalla

13.11.2012, 14:07 Uhr

Motivation ist ein gutes Stichwort. Denn die über 40 fahrbaren Vehikel wollen gefunden werden. Sie stehen auf sämtlichen Parkplätzen in Fairhaven, teilweise sind sie auch gut in den Hügeln oder in Parkhäusern etc. versteckt. Für jedes gefundene Fahrzeug steht euch eine neue fünfteilige Rennserie zur Verfügung. Sobald ihr Teile dieser Rennserie abschließt, schaltet ihr Upgrades für das genutzte Gefährt frei. Die einzelnen Rennen werden lässig durch Videos eingeleitet. Jetzt kann man einen Gedanken an variantenreiche Rennen verschwenden, aber nein, es gibt nur wenig verschiedene Renntypen und nach einiger Zeit fährt man zum wiederholten Male die gleichen Strecken. Von den A-nach-B-Rennen, Rundkursrennen und Copverfolgungen hat man bald die Nase voll. Schade, hätten sich exklusive Rennen für jedes Auto durchaus angeboten, aber so kann man das Potential einer wunderschön offenen Welt auch verschenken. Hut ab Criterion Games. Die Most Wanted Duelle bieten viel Spaß, jedoch wirken sie ein wenig wie Kaugummi. Der Abstand zwischen euch und eurem Kontrahenten ist nie wirklich groß. Hier will man wohl auf Nummer sicher gehen und dem Spieler bei 1-gegen-1-Duellen noch einen Tick mehr Spannung und Action verleihen. Es funktioniert, also kein Problem. Ein durchaus nerviger Fehler in einem ansonsten soliden Arcade-Racer ist das Navigationssystem. Es beinhaltet keine Sprachausgabe und so ist der Spieler bemüht, öfter auf die Minimap zu schauen. Dies führt wiederum zu unnötigen Unfällen. Aber selbst wenn der Spieler die Vorgaben des Navis perfekt befolgt, kommt es ständig zu Unglücken auf der Straße. Das GPS-System führt einen überflüssigerweise in den Gegenverkehr, nur um die schnellste Route zu wählen.

Kommen wir wieder zu erfreulicheren Punkten. Wie schon erwähnt, gibt es über 40 fahrbare Boliden. Von Audi über Bugatti bis hin zum Koenigsegg ist alles vertreten was schnell ist und Spaß macht. Der Detailgrad der einzelnen Wagen ist sehr hoch. Vor allem überzeugen kann der Motorsound. Es klingt wunderschön, wenn man die Zündung anmacht und dem Schnurren des Motors lauscht. Auch der Soundtrack von "Need for Speed: Most Wanted" geht gut ins Ohr. Wer aber auf die rocklastigen Tracks verzichten möchte kann im Menü auch seine eigene Playlist wiedergeben lassen. Das Menü ist etwas ganz besonderes in "NfS: MW". Der Spieler bekommt es nämlich so gut wie nie zu Gesicht. Möglich wird das durch das Drop–Down-Menü. Sämtliche Rennen, freigeschaltete Karossen, Wagen-Upgrades etc. lassen sich über das Steuerkreuz direkt aufrufen. Sobald man Steuerkreuz rechts drückt, ploppt auf der linken Seite das komfortabel zu bedienende "Easy Drive" auf. Solange ihr nicht gerade ein Rennen fahrt ist dieses interaktive Menü sehr bedienungsfreundlich. So wird der Spieler nicht unnötig aus dem Spiel gerissen, eine sehr schöne Idee.

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