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The Crew - Die große, weite Welt wartet

Jens Fischer

von Jens Fischer

15.12.2014, 16:28 Uhr

Übrigens wirkt nicht nur die Story wie ein bunter Salat aus anderen Rennspielen. Entwickler Ivory Tower hat in "The Crew" so ziemlich alles untergebracht, was es in Rennspielen bisher gab: Zeit-, Runden- und Sprintrennen natürlich, aber auch Verfolgungsjagden und allerlei kleinere Fahrprüfungen. Wobei die Verfolgungsjagden - ob man nun vor der Polizei flieht oder selbst der Jäger ist - mit Abstand die anstrengendsten und frustrierendsten Herausforderungen sind. Das Ganze ist dann noch auf fünf sehr unterschiedliche Fahrzeugklassen verteilt: Straße, Gelände, Rennen, Rallye, Performance. Jede Klasse ist einem Fünftel der USA zugeordnet, und in jedem dieser fünf Teile findet man einen entsprechend spezialisierten Tuner sowie einen Autohändler. Das sind relativ wenige Läden für die große Fläche, und ihr Angebot ist alles andere als überragend. Es gibt gerade mal 40 Autos. Die lassen sich zwar sehr unterschiedlich tunen, dennoch ist das meiner Ansicht nach die größte Schwachstelle des Spiels. Man bekommt die Autos aber immerhin nicht hinterhergeschmissen, wie bei anderen Rennspielen, sodass man dann doch etwas an den einzelnen Wagen hängt, sie wirklich ins Herz schließt.

Was unverständlicherweise fehlt, ist das Feintuning. Während man in anderen Rennspielen lizenzierte Verbesserungen realitätsnah in den Wagen einbauen kann, setzt "The Crew" auf ein Levelsystem. Und während man anderswo den Reifendruck und das Differenzial einstellen kann, um doch noch eine etwas höhere Endgeschwindigkeit herauszukitzeln, fehlt dieser Part bei "The Crew", obwohl das Spiel geradezu danach schreit. Gleiches gilt für die optischen Möglichkeiten. Zwar gibt es verschiedene Farben, Sticker und Karosserien, aber der Editor ist weit entfernt von dem, was zum Beispiel "Forza" bietet. Das ist schade bei einem Spiel, in dem man durch sein Auto repräsentiert wird. Dafür stimmt jedoch das Fahrgefühl. Man kann zwischen drei verschiedenen Fahrhilfen wählen, und egal, ob man lieber die Cockpit-Perspektive nutzt, oder von außen steuert: Die Autos auf Kurs zu halten ist eine spaßige Herausforderung. Die Steuerung ist lange nicht realistisch, aber man muss schon sehr aufpassen, dass man nicht die Kontrolle über das Fahrzeug verliert. Jedes Auto sowie die entsprechend getunten Varianten verhalten sich auf den diversen Untergründen auch extrem unterschiedlich.

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15.12.2014, 16:28 Uhr

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