Gamescom Tagebuch 2018 - Unser erster Tag in Köln

von Tobias Siena

23.08.2018, 14:27 Uhr

Nach den zwei Präsentationen hat es dann aber auch uns in den Fingern gejuckt, so dass wir uns erst einmal mit zwei Spielen im Bereich der C1 Company beschäftigt haben. Unter persönlicher Betreuung einer der Mitarbeiter von Destructive Creations haben wir einen Blick auf "Ancestors Legacy" geworfen.

Das RTS-Spiel wurde bereits im May diesen Jahres für den PC veröffentlicht. Die Xbox-One-Version ist derzeit für das erste Quartal 2019 geplant und soll bis dahin erscheinende DLCs enthalten. "Ancestors Legacy" spielt in der Zeit zwischen dem 8. und 13. Jahrhundert. Spielen kann man Fraktion wie die Slaven, Angelsachsen, die Germanen oder die Wikinger. Bei den Kampagnen haben die Entwickler einen besonderen Fokus auf historische Ereignisse gesetzt. Bei den Wikingern bewegt sich zum Beispiel die Kampagne auf den historisch relevanten Angriff auf das Kloster in Lindisfarne zu. Spielerisch bekommt man hier zwar nichts vollkommen Neues zu sehen, aber ein technisch gut umgesetztes RTS-Spiel mit verschiedenen Einheiten und Helden, wie man es aus anderen Spielen des Genres kennt. Besonderes Schmankerl: Wer "Kingdome Come: Deliverance" gespielt hat oder dies noch vor hat, wird in beiden Titeln Anspielungen aufeinander finden, da Destructiv Creations und die Warhorse Studios in Kontakt zueinanderstehen.

Unser zweites Hands-on des Tages galt dem Action-RPG "Eternity: The Last Unicorn", das von den Void Studios entwickelt wird. Zusammen mit Luiz Arguena, CEO der Void Studios, konnten wir interessante Einblicke in das Spiel und dessen Entstehung bekommen. Im Mittelpunkt steht das namensgebende letzte Einhorn. Da die Unsterblichkeit der Elfen an das Leben der Einhörner gebunden ist, fürchten sie darum. Aus diesem Grund ist die junge Elfin Aurehen, eine der beiden Hauptcharaktere, auf der Suche nach dem Einhorn. Neben Aurehen kann man auch Bior, einen Wikinger, spielen. Er bringt wiederum eine andere Geschichte mit. Beide haben verschiedene Fertigkeiten und können mit verschiedenen Dingen interagieren oder mit verschiedenen Leuten sprechen. Im Spiel selbst wird die nordische Myologie als Vorlage genutzt. Ergänzend finden aber auch die Anime-Filme des Studio Ghibli wie "Prinzessin Mononoke", "Chihiros Reise ins Zauberland" oder "Das wandelnde Schloss" mit entsprechenden Anspielungen ins Spiel. Auch hier hat man aus technischer Sicht das Rad nicht neu erfunden, setzt aber mit einer fixierten Kamera auf eine selten gewordene Präsentation und zeigt in der Kreation der Spielwelt viel liebe zum Detail. Der Release ist noch für dieses Quartal geplant.

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