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Im Missionsbildschirm kommt man auch in den Genuss eines coolen Features, das auch den einzigen Kinect-Part des Spiels beinhaltet. Mit Gesten oder Controller kann man hier jede einzelne Waffe in ihre Einzelteile zerlegen und hat unheimlich viele Anpassungsmöglichkeiten, wie ich es bisher noch nirgendwo erlebt habe. Schulterstücke, Farben, Visiere und noch viel mehr können hier ausgetauscht werden, bis man sein perfektes Tötungsinstrument zusammengestellt hat. Dies über Gesten durchzuführen klappt wirklich gut und ist auch ziemlich cool – wenn man ehrlich ist, geht es aber mit dem Controller viel schneller und einfacher. Und so ist der Sticker "Besser mit Kinect" hier nur sehr bedingt angebracht. Wirklich prägend ist diese Kleinigkeit für das Spiel auf jeden Fall nicht, und Spieler ohne Kinect brauchen sich nicht grämen. Im Gegenteil, im Test bereitete mir die Kinect-Steuerung wegen mangelnder Erklärung eher Probleme. Ich kam nicht mehr zum Missionsbildschirm zurück und musste das Spiel neu starten, was auf einen Fehler zurückzuführen war. Leider war das nicht das einzige Mal, dass ich im Test die Kampagne unfreiwillig beenden musste, weil es sich irgendwie verfangen hatte. So etwas sollte eigentlich nicht passieren.

Dieser Patzer wird aber ganz gut ausgeglichen durch das Gameplay des Spiels. Hier alles aufzuführen, was man in dem Spiel machen kann, wäre doch deutlich zu viel des Guten. Wer einen der direkten Vorgänger gespielt hat, weiß, dass es sich grundlegend um einen teambasierten 3rd-Person-Shooter handelt. Teamwork ist für das Bestehen der Missionen also essentiell. Fans sei jedoch gesagt, dass sich dieses Teamwork im neuesten "Ghost Recon" völlig anders darstellt, als in den Vorgängern. Und hier kommen wir nun zu einem Punkt, der vielen sauer aufstoßen könnte, und der sicherlich zu Kontroversen führen wird. Die Zeit, in der ich jedes Teammitglied einzeln Schritt für Schritt anleiten konnte, ist vorbei. Die Soldaten sind klüger und selbstständiger denn je und scheinen nicht mehr bereit, des Spielers Marionetten zu sein. Statt also für seine Kameraden die Laufwege vorzugeben, kann man nun nur noch Ziele vorgeben.

So kann man in Gefechten einen Feind priorisieren, oder aber eine besonders coole Zielerfassung aktivieren. Man kann bis zu vier Gegner markieren und dann einen Simultanschuss mit seinem Team ausführen, durch den alle Feinde gleichzeitig angegriffen werden und niemand mehr Alarm schlagen kann. Die Kollegen klären einen auch regelmäßig über erkannte Gegner auf und auch über deren Standpunkt und was sie tun. Weitere taktische Möglichkeiten erlangt man durch Sensorgranaten, die einem Feinde anzeigen oder andere technische Spielereien wie Drohnen, mit denen man schon einmal die Gegend auskundschaften kann. Und natürlich wäre da noch die automatische Tarnung, die sich aktiviert, wenn man hockt und einen für Feinde unsichtbar macht, solange man nicht direkt vor ihnen steht. Es ist also zum Glück noch nicht so weit, dass "Future Soldier" ein ganz normaler Shooter ist. Die taktische Komponente ist aber zugunsten der Action deutlich geschrumpft, und die Teammitglieder sind einfach selbst in der Lage, den Kampf zu führen.

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Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]

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