Portal / Artikel / Testberichte / Need for Speed: The Run

Need for Speed: The Run - Hatz von West nach Ost

von C. Phiesel

06.12.2011, 12:46 Uhr

Der Trend geht auch in Sachen Multiplayer hin zur Full-Xbox Live-Unterstützung. Eine Berücksichtigung des Splitscreen-Modus für schnelle Rennen an einem Fernsehgerät oder via LAN mit Freunden ist mit "NfS: The Run" nicht vorhanden. Das ist aber angesichts der zig Einsparmaßnahmen vieler Entwickler keine großartige Überraschung. Im Xbox Live-Multiplayer habe ich die Qual der Wahl. Ich nehme an einem Mehrspielerrennen teil und kann mit der zufällig zusammengewürfelten Horde an Spielern wählen, welches von zwei unterschiedlichen Rennevents mit den dazugehörigen Boliden ich spielen möchte. Vergleichbar ist dieses Wahlsystem mit vielen anderen Matchmakingsystemen derzeitiger Egoshooter oder Actiontitel. In jedem Rennen gibt es auch bestimmte Herausforderungen, welche mir bei Erreichen Extrapunkte einbringen, was mir einen schnelleren Rangaufstieg ermöglicht. So gibt es Herausforderungspunkte für die Höchstgeschwindigkeit in einem Rennen oder eine unfallfreie Fahrt in bestimmten Abschnitten der Strecke – unabhängig von der finalen Platzierung.

Durch das Erreichen solcher zusätzlicher Herausforderungen kann ich mich sehr viel schneller in dem verstrickten Ranglistensystem hocharbeiten als in der Kampagne. Hierdurch schalte ich Zusatzfähigkeiten frei, welche mir zwar auch nach einer bestimmten Zeit in der Kampagne zur Verfügung stehen, allerdings durch den Multiplayer schneller freigeschaltet werden können. Negativ auffällig ist die Chancenungleichheit zwischen den Anfängern und den fortgeschrittenen Spielern des Multiplayers. Selbst bei fehlerfreien und unfallfreien Fahrten über die Strecken bin ich nicht automatisch der Erste, der die Ziellinie überquert. Durch die zusätzlichen Fähigkeiten, wie beispielsweise den Super-Boost, dürfen sich die fortgeschrittenen Spieler den einen oder anderen Fehler erlauben, um dann letzten Endes doch das Siegertreppchen zu erklimmen. Was dem Multiplayer noch fehlt, ist eindeutig ein anständiges Lobbysystem, in welchen man seinen Gegenspielern erst einmal gegenübertritt. Stattdessen werde ich gleich Hals über Kopf in das Getümmel gestürzt und mit den nächstbesten Spielern vermittelt.

Last but not least ist da noch das Autologsystem, welches Serienkenner bereits seit "Hot Pursuit" kennen dürften. Hierbei werden die Zeiten der Freundesliste zu jeder Strecke offenbart und schreien nur förmlich danach, von mir unterboten zu werden. Das gilt nicht nur für den Mehrspielermodus, sondern auch für die Kampagne. Dieses System lässt, im Gegensatz zur recht kurz geratenen Kampagne, noch Spielraum für den einen oder anderen Motivationsschub und Wiederspielwert für das Spiel.

1 2 34Fazit

Zu den Kommentaren (0)

Detailseite Forum Amazon* Xbox Store*

Wie bewertest du das Spiel?

Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]