Dishonored: Die Maske des Zorns - Er kam, sah und tötete
von Wolfgang Kern
22.10.2012, 13:32 Uhr
Die KI der NPC von "Dishonored" ist gut bis sehr gut. So patrouillieren Gegner grundsätzlich an ihren Standard-Routen und weichen davon eher selten ab. Ähnlich wie bei "Splinter Cell" gibt ein Blitz über den Köpfen der Feinde Auskunft, ob diese euch erspäht haben. Bei zwei Blitzen ist er bereits misstrauisch und geht der Sache auf die Spur. Bei drei Blitzen schlägt er dann schließlich Alarm. Besonders in Gebieten mit vielen Gegnern ist Vorsicht geboten. Erregt ihr zu viel Aufmerksamkeit wie zum Beispiel durch einen Schuss, zu schnelles Laufen oder gefundene Leichen, können mehrere Gegner zur Last werden. Besonders bei Kämpfen können viele Gegner mit verschiedenen Waffen schon sehr knifflig zu besiegen sein. Das Laden eines früheren Speicherstandes kann hier Abhilfe schaffen, falls einmal ein Angriff etwas ungeplant ausgeht - zumal die Ladezeiten sehr kurz ausfallen. Ab und an kann es bei den KI-Kollegen aber leider zu kleineren Aussetzern kommen, was im Vergleich zu den sonstigen Verhaltensweisen der NPCs nicht hätte sein müssen.
Der Schauplatz des Spiels, sprich die Stadt Dunwall, wurde wirklich meisterhaft in "Dishonored" übertragen und vermittelt eine dichte und düstere Atmosphäre. Die dunklen und feuchten Gassen, die bereits maroden Gebäudefassaden und die schmutzigen Straßen tragen auch sehr viel dazu bei. Die Stadt scheint förmlich zu Leben. Zivilisten unterhalten sich, Soldaten patrouillieren und kleine Nager sind ebenfalls hin und wieder zu erspähen. Grafisch haben die Entwickler wirklich ganze Arbeit geleistet. Der bedrohliche Steampunk-Stil wurde sehr gut umgesetzt und hätte besser nicht sein können. Auch die Licht- und Schatteneffekte sind total beeindruckend. Zwar trüben einige schwammige Texturen oder unsaubere Animationen den Eindruck, aber insgesamt hat man das Beste aus der betagten Unreal 3 Engine geholt, was noch herauszuholen war.
Der Sound und die Musik zu "Dishonored" passen wie die Faust aufs Auge. Der Soundtrack ist dabei eher klassisch gehalten und wechselt dynamisch mit dem Geschehen am Bildschirm ab. So ertönen eher ruhige Streichpassagen bei Schleichszenen und hektische Klaviermusik bei Verfolgungsjagden. Auch die Umgebungsgeräusche tragen viel zur Stimmung des Spiels bei und beleben die Welt noch zusätzlich. Die Synchronisation ist zwar wirklich gut, kann aber mit der originalen nicht mithalten, zumal einige Sprecher seltsam emotionslos ihre Texte vortragen.
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Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]
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KOMMENTARE
Xbox Aktuell
22.10.2012, 13:32 UhrEs wurden noch keine Kommentare abgegeben. Mach doch einfach den Anfang und sei die Nummer 1! 
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